Milch-Direktvermarktung als Chance der regionalen VielfaltGeschmackstage auf der Land und Genuss Dortmund!

Der Bundesverband der Direktvermarkter (BVDM) ist zu Gast auf der diesjährigen Land und Genuss Messe in der Westfalenhalle Dortmund als Repräsentant auf dem Bühnenprogramm der Landküche im Rahmen der Geschmackstage 2015.

Samstag, den 3.10.2015 von 10:30h – 11h, Halle 3B, F11 Erlebniswelt Landküche

Titel: „Milch-Direktvermarktung als Nische und Chance für Lebensmittelvielfalt – Regionalität schmecken am Beispiel von Münsterländer Stippmilch und mehr.“

Referent: Leonhard Große Kintrup vom Milchhof Große Kintrup bei Münster
Moderation: Henning Harfst

„Kann man die Region schmecken?“ fragen die Geschmackstage 2015. „Na, und ob“, sagt Leonhard Große Kintrup, Milchbauer aus dem Münsterland. Mit der „Münsterländer Stippmilch“ bringt er den Land und Genuss-Besuchern einen charakteristischen Geschmack seiner Region mit und lässt sie selbst probieren.
Im Anschluss an die Verkostung wirft der Münsterländer Milchbauer stellvertretend für den BVDM einen Blick auf die Vielfalt regionaler Erzeugung von Milch und Milchprodukten und liefert einen Überblick über Chancen und Herausforderungen der Direktvermarktung für Landwirte und Verbraucher.
Seine These:
Im Gegensatz zu industriell hergestellten oder verarbeiteten Lebensmitteln haben die Direktvermarkter andere Möglichkeiten, geschmackliche Feinheiten zu kultivieren. In Zeiten fortgeschrittener Globalisierung der industriellen Lebensmittelherstellung nehmen sie sogar eine wichtige Retter-Funktion ein und setzen einen wichtigen Gegentrend zur Standardisierung.

MaWi Media dreht 12-teilige Film-Doku über Vorzugsmilch Bauern

„Milch & mehr“ – Gnarrenburger „Bauern“-Doku im Internet!
Pflügen, säen, düngen – und natürlich immer wieder melken: Milchbauern haben gerade in diesen Wochen alle Hände voll zu tun! Sie stärken mit ihrer Arbeit nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern tragen auch in hohem Maße zu einer gesunden Ernährung der Bevölkerung bei. Gleichzeitig herrscht in der Öffentlichkeit jedoch eine oft falsche oder verzerrte Vorstellung vom bäuerlichen Dasein: wer weiß schon so genau, welche Aufgaben und Herausforderungen ein Landwirt täglich zu bewältigen hat!

Dem will die 12-teilige Filmdoku über den hoch engagierten Milchbauern Bernd Kück im niedersächsischen Gnarrenburg (LK Rotenburg / Wümme) etwas entgegensetzen. Die Filme mit einer jeweiligen Länge von rund fünf Minuten wurden authentisch gedreht und journalistisch aufbereitet, wollen Interesse und mehr Verständnis für das Leben von Landwirten wecken.

Bernd Kück mit Kälbchen

Hinter diesem ehrgeizigen Filmprojekt stehen die beiden Journalisten und Filmemacher Ernst Matthiesen und Marion Wilk, die vor knapp zwei Jahren von Hamburg in die Nähe von Zeven gezogen sind. Sie realisieren Reportagen und Dokumentationen für Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und TV-Anstalten. Das Autorenpaar ist davon überzeugt, dass es sich lohnt, gesellschaftlich wichtige Themen engagiert aufzugreifen und damit etwas anzustoßen:

„Seitdem wir auf dem Land leben, interessieren wir uns sehr für die Arbeits- und Lebensbedingungen von Landwirten mit eher kleinem Viehbestand. Gerade jetzt, durch den Wegfall der Milchquote, wird es für diese Bauern sehr schwierig. Gleichzeitig haben wir immer wieder gehört, wie sehr sie unter Klischees in der Öffentlichkeit leiden – da konnten wir gar nicht anders, als diese Dokumentation ins Leben zu rufen!“, so der Filmemacher Ernst Matthiesen. „Allerdings war es sehr schwer einen Landwirt zu finden, dem wir ein Jahr lang über die Schulter schauen durften – deshalb ein großes Dankeschön an die Familie Kück. Ohne ihre Bereitschaft und Unterstützung hätten wir die Filme nicht machen können!“. Und seine Partnerin ergänzt: „Es war für uns unglaublich spannend und lehrreich, einen landwirtschaftlichen Betrieb kennen zu lernen – vieles von dem, was da passiert, haben wir bisher überhaupt nicht gewusst! Und wir sind überzeugt davon, dass es vielen anderen Menschen ebenso geht – insofern kann unsere Doku dabei helfen, Vorurteile und Informationsdefizite abzubauen!“.

Die 12-teilige Filmdoku wird ab Mai 2015 im Internet auf YouTube ausgestrahlt (www.youtube.com/user/MawiMedia), dort wird jede Woche eine neue Folge veröffentlicht. Allerdings nur zur privaten Nutzung – für Schulen, Medienzentren und freie Bildungsträger gibt es die Filme – verbunden mit Arbeitsmaterialien für den Unterricht – auf DVD. Zu beziehen ist sie über den Hamburger Verlag Filmsortiment.

(Quelle: Presseartikel der Mawi Media)

Direktvermarkter versammeln sich auf Milchhof Große Kintrup

Zur jährlichen Mitgliederversammlung trifft sich der BVDM am 8.11.2014 beim
Milchdirektvermarkterbetrieb Große Kintrup im Münsterland. Schwerpunkte der
diesjährigen Treffens: Die Wahl eines Nachfolgers für den langjährigen
Vorstandsvorsitzenden Gerhard Windler und dessen Stellvertreter. Nach der Mittagspause wird der BVDM den neuen Vorstand präsentieren.

Um 14h referiert dann Jürgen Seems, Fachberater Milchproduktion aus Hittbergen/Niedersachse zum Thema „Wirtschaftliche Ergebnisse eines Direktvermarkter–Milchviehbetriebes mit Analyse“. Herrn Seems stellt in seinem Vortrag eine Betriebszweigabrechnung von Milch und Milchprodukten für Direktvermarkter dar. Ertrag und Aufwand werden betriebswirtschaftlich gegenübergestellt, Stärken, Schwächen und Optimierungspotenzial analysiert. Die Ergebnisse werden mit den Teilnehmern diskutiert.

Bevor es um 15:30h zu einer Hofbesichtigung auf den Milchhof Leonhard Große
Kintrup in Münster-Handorf geht, hält Gerhard Windler einen Vortrag zum Thema:
„Vorzugsmilch und um zu“. „Und um zu“… ist eine Bremer Redewendung, nach dem Motto:
alles um die Vorzugsmilch. Windler bringt einen Überblick über die Entwicklung der
Vorzugsmilch, Besonderheiten in Punkto Verpackung, Logistik und Verfügbarkeit und die
Geschichte des Verbandes, den er – über seines Vaters Engagement – bereits seit seiner
Kindheit begleitet hat.

Zu den Vorträgen und dem anschließenden Hofrundgang mit allen anwesenden Milchbauern
laden wir Sie herzlich ein. Um Anmeldung wird gebeten unter: presse@milch-und-mehr.de
Für Ihre Rückfragen steht Ihnen die Pressestelle unter 0170.5539730 gerne zur Verfügung

Pressemitteilung zum Tag der Milch 2014

Dohren/Berlin, 27.5.2014

Der diesjährige „Tag der Milch“ am 1. Juni 2014 steht für die direktvermarktenden Milchhöfe mit ihren Hofmolkereien im BVDM deutschlandweit unter dem Motto „Vielfalt – Geschmack – Regionalität“. Ihr Ziel: Verbraucher dafür sensibilisieren, dass verschiedene Verarbeitungsstufen ebenso Einfluss auf das Gesamtbild einer Milch haben wie Milchtier-Rassen, Region und Futter. Unterschiede zwischen Landmilch und Vorzugsmilch im Vergleich mit ESL-Milch und H-Milch lassen sich auch durch wenig geübte Verbraucher erschmecken. Denn Milch ist nicht gleich Milch.

Frische pasteurisierte Landmilch und Vorzugsmilch lassen sich mit industriell verarbeiteter Milch nicht vergleichen. In den Hofmolkereien frisch abgefüllt, gelangen sie meist noch am selben Tag per Lieferservice zum Kunden.

In der Vorzugsmilch sind ohne Einbußen alle Nähr- und Vitalstoffe der Milch enthalten. Im normalen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ist sie aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen Verbrauchszeitraums von 96 Stunden selten zu bekommen. „Die Anzahl der Vorzugsmilchbetriebe in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Im Gegensatz dazu stellen wir fest, dass mit der steigenden Nachfrage kritischer und genussfreudiger Verbraucher an Qualität und Regionaliät die Präsenz von Vorzugsmilch in Bio-Supermärkten und ausgewähltem LEH seit Kurzem wieder zunimmt.“, so Antje Hassenpflug, Geschäftsführerin des Verbandes. Auch Wissenschaftler wie Prof. Dr. Ton Baars stellen ein steigendes Interesse fest und das Bedürfnis nach einer sachlich geführten Diskussion, die den Konsum von Rohmilch nicht länger grundlegend verteufelt. Im Rahmen epidemiologischer Studien hat Baars über die gesundheitlichen Aspekte des Rohmilchkonsums geforscht. Das Ergebnis: Es gibt nachweislich positive Zusammenhänge zwischen dem Verzehr von Rohmilch und einer Besserung von Asthma, allergischen Beschwerden oder Überempfindlichkeiten. In seiner Arbeit und in seiner jüngsten Publikation im Journal Culinaire (Heft 18, Mai 2014) wirbt der Milchforscher für eine neue Risikobewertung und einer ganzheitlichen Betrachtung des Lebensmittels Milch, speziell der Relevanz von Fett- und Eiweißqualitäten.

PM: Der BVDM zu Gast auf der SlowFisch Bremen vom 9.-11.11.2012

Milch und Fisch – ein besonderes Paar trifft sich in Bremen!
Die Direktvermarkter des BVDM sind mit der Präsentation und Verkostung regionaler
Milcherzeugnisse der weiße Exot auf der diesjährigen SlowFisch.

In diesem Jahr präsentieren Hermann Grimmelmann aus Schweringen und Bernd
Kück aus Gnarrenburg und Hof Dallmann aus Dohren Produkte aus ihren
Hofmolkereien. Die Milchdirektvermarkter stehen als Ansprechpartner für Fachfragen
zur Verfügung und laden zur Verkostung. Tagfrische Vorzugsmilch, Joghurt und
Quark, Rohmilchkäse und Kuhfeta mit und ohne Kräutern sorgen für
Geschmackserlebnisse der besonderen Art.
Der Ort der größten Messe für nachhaltigen Konsum im Norden passt zur Historie des
Bundesverbandes. Dieser hatte sich 1949 in Hannover unter Beteiligung gleich
mehrerer Bremer Milchbauern neu gegründet.
„Das Produkt Vorzugsmilch hat seine Wurzeln in der städtischen Landwirtschaft“, erklärt
Gerhard Windler, seit 1996 1. Vorsitzender des BVDM und mit der Historie des Verbandes
gut vertraut. Der letzte Stadtbauer, der sich vor einigen Jahren aus dem aktiven
Melkgeschäft zurückzog, stand dem BVDM schon als Jugendlicher nahe. „Mein Vater und
Großvater waren ebenfalls Landwirte. So war ich schon als Jugendlicher auf den
Verbandssitzungen.“, so Windler.

Auch Antje Hassenpflug, Geschäftsleitung des BVDM, freut sich auf viele interessierte
Besucher und die Möglichkeit zum Austausch und gemeinsamen Genießen.
Sie finden uns auf dem Messegelände: 1C-06, jeweils von 10-18h

Bitte beachten Sie auch unser kommendes Programm:
Am 17.11.2012 findet anlässlich der Jahreshauptversammlung des Verbandes ein
Pressegespräch statt sowie Fachvorträge rund um das Thema Produktionshygiene,
Eutergesundheit und Umgang mit lebensmitteltechnischen Kontrollen.
Interessenten können sich anmelden unter presse@milch-und-mehr.de.

Kontakt: BVDM-Presse, Kirsten Kohlhaw, Tel: 0170.539730, presse@milch-und-mehr.de
BVDM-Geschäftsführung, Antje Hassenpflug, Tel: 04182/2918001, information@milch-und-mehr.de