Hofporträt: Bio-Ziegenhof Stähr in Eggolsheim bei Bamberg

Der Bio-Ziegenhof der Familie Stähr liegt im Gemeindebereich des idyllischen Marktes Eggolsheim, am Eingang zur Fränkischen Schweiz. Hier bewirtschaften die Direktvermarkter als Bioland-Hof 25 ha Grünland und 60 ha Ackerland. Nach vielen Jahren mit Milchkühen, haben sich direktvermarktenden Landwirte 2007 ganz auf die Haltung von Ziegen konzentriert und 2009 auf den Biolandbau umgestellt. Im Sommer laufen die 150 Ziegen auf der Weide und fressen frisches Gras, Klee und Kräuter. Im Winter fühlen sie sich im lichten Laufstall wohler und bekommen sonnengetrocknetes Heu und Bio-Getreideschrot. Seit 2013 halten die Bio-Bauern zudem Legehennen, 3.000 Tiere an der Zahl legen Bio-Eier für den hauseigenen Lieferservice und den Handel, allein 30 Kisten Eier (5.000-6.000 Eier) pro Woche an REWE.

Gespräch mit Roland Stähr vom Bio-Ziegenhof Stähr

Seit wann ist der Ziegenmilchhof eure Heimat? Wie wirtschaftet ihr und wie groß ist eure Herde?
Anfangs war der Familienbetrieb mitten in der Ortschaft. 1974 ist der Stall abgebrannt, heute ist er ein Aussiedlerhof – die Stallungen sind 300-400m außerhalb. Ich habe den Betrieb 1994 übernommen.

Als Bio-Ziegenhof seid ihr unter den Direktvermarktern im BMV ein echter Exot. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Wir haben 1999 mit der eigenen Hofmolkerei angefangen. Damals hatten wir noch eigene Kühe, keine Ziegen. 2004 mussten wir krankheitsbedingt den gesamten Bestand durchwechseln. Trotz dieser Maßnahme war die Geschichte nicht dauerhaft in den Griff zu kriegen. Zwei Jahre später haben wir schließlich die Entscheidung getroffen, die Kühe abgegeben und mit Ziegen anzufangen.


Warum gerade Ziegen?
Ziegenhaltung und Ziegenprodukte wurden zu jener Zeit immer populärer. Unser Sohn war schon immer ein Fan von Ziegen und war damals gleich bereit, diesen Wechsel mit uns zu vollziehen.
Ich hatte 1989 meine Meisterarbeit geschrieben über die Umplanung auf Ziege. Ziegen sind nicht nur faszinierende Tiere, sie sind auch deutlich pflegeleichter als Kühe: Nicht so anfällig für Klauen- und Euterprobleme, auch in Bezug auf die Ställe. Man braucht keine Liegeboxen, streut die komplette Lauffläche mit Stroh ein und kommt mit 1,5 qm pro Ziege aus. Bei Kühen braucht man 2-3 qm pro Kuh, auch die Melkstände sind anders. Wir haben einen Side by Side Melkstand, an dem 18 Tiere gleichzeitig gemolken werden.
Die europäische Ziege ist saisonal fruchtbar, von Ende Juni bis Ende Januar.
Eine Kuh muss 1x pro Jahr abkalben, sonst gibt sie irgendwann keine Milch mehr. Nach dem 2. Mal ablammen kann man die Ziege eigentlich 2-3 Jahre durchmelken. Die 20 besten Ziegen nehmen wir also raus aus der Herde, diese werden gedeckt, der Rest wird komplett durchgemolken.
Aber es ist und bleibt so, Ziegenhaltung und professionelle Vermarktung von Ziegenmilchprodukten ist in der Direktvermarktung nach wie vor eine Nische!

Wie ging das dann konkret los mit euch und der Ziegenmilch?
Angefangen haben wir 2007 mit 40 Ziegen und 120-150 Liter pro Tag. Zu Beginn waren wir noch konventionell, die Milch, die wir nicht als Frischmilch brauchten, wurde extern zu Schnittkäse verkäst. Heute machen wir nur noch Frischkäse, diesen stellen wir in unserer Hofmolkerei selbst her. 2009 erfolgte dann die Umstellung auf Bio-Ziegenkäserei. Seit 1. April 2016 ist auch die in der Molkerei verarbeitete Kuhmilch bio-zertifiziert.

Habt ihr auch einen eigenen Hofladen, über den ihr ein typisches Direktvermarkter-Sortiment eurer Region bei euch abbildet, schließlich habt ihr auch Bio-Öle, Brotaufstriche, Gockelfleisch und andere saisonale Produkte?
Unser Hof liegt etwas ab vom Schuss, im Umland von Bamberg, daher macht ein eigener Lieferservice mehr Sinn als ein eigener Hofladen.

Wie funktioniert bei euch die Arbeit als Familienbetrieb? Wie teilt ihr euch auf?
Max (24) macht Molkerei, Felix (23) macht Landwirtschaft, Ziegen und Hühner, Roland macht alles und die Frau macht Produktion, Büro und Haushalt.
Unsere 3 Fahrer beliefern derzeit auf 9 Touren gemeinsam mit unseren Söhnen Felix und Maximilian 750-800 Privatkunden. Seit Dezember 2016 haben wir zudem eine Bürokraft, die uns 5 Stunden pro Woche bei der Abwicklung der Bestellungen unterstürzt.

Was ist euer absolutes Premium-Produkt? Worauf legt ihr besonderen Wert?
Ganz klar: Auf die Qualität. Wir haben Ziegenmilch in Bioqualität als Heumilch und zwar schon lange. Damit kommen wir gleich nach den Marktführern Andechser (Deutschland) und Leeb (Österreicher).
Unsere Bio-Ziegenheumilch und der Bio-Ziegenheumilch-Joghurt sind wirklich etwas ganz Besonderes. Heumilch ist die ursprünglichste Milch, so naturnah und traditionell wie keine andere. Sie liefert einzigartige Qualität und besten Geschmack. Bio-Ziegenheumilch ist reich an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen und vor allem für Allergiker besser verträglich als Kuhmilch.

Ihr seid Direktvermarkter. Heißt das, ihr verarbeitet die komplette Menge selber?
Die Kuhmilch wird komplett zugekauft und zu pasteurisierter Trinkmilch, Quark und Joghurt weiterverarbeitet (160.000 Kilo pro Jahr). Die eigene Ziegenmilch vermarkten wir komplett selbst. Selbst hier müssen wir in den Wintermonaten aufgrund der saisonalen Schwankungen in der natürlichen Milchleistung der Ziegen zukaufen. Es ist wichtig, den Kunden und dem Handel gegenüber verlässlich stabile Mengen zu liefern. Das hat unter anderem mit Gewöhnungseffekten und Planungssicherheit zu tun.

Welchen Weg, welche Zukunft seht ihr für die regionale Landwirtschaft, wie schätzt ihr die Überlebensfähigkeit von handwerklichen Nischen ein in einer Zeit, die immer stärker auf Industrialisierung und globalisierten Handel ausgerichtet scheint?
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Der Handel ruft nach regionalen Produkten, ob das Edeka oder REWE ist, die Kunden wollen anscheinend nach den Studien sowieso alle regionale Produkte. Aber wenn die Käufer in den Laden reingehen, kaufen sie nicht unbedingt regional, sondern das, was in der Angebots-Werbung drin ist.

Der kleine Produzent und Vermarkter kann sich die Beilagen-Werbung nicht leisten – und fällt bei solchem Kaufverhalten schlicht hinten runter. Es muss uns Direktvermarktern gelingen, dass die Marke sich ins Verbraucherbewusstsein einbrennt. Dass unser Produkt geschmacklich und von der Qualität her richtig und dauerhaft überzeugt. Eigentlich müssten wir in den betreffenden Filialen jeden Monat eine Aktion machen. Wichtig ist auch, dass die Mitarbeiter des Marktes dahinter stehen und die Waren ansprechend präsentieren und die Kunden auf das Angebot hinweisen.

Politik und Handel haben kein Interesse dran, die bäuerliche Landwirtschaft zu fördern. Vor 40 Jahren ging das noch, die Betriebe werden größer, müssen größer werden. Und trotzdem machen wir weiter.

Herzlichen Dank, Roland, auch an Deine Frau Bettina, für das Gespräch, euch weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
(Die Fragen stellte Kirsten Kohlhaw)

Service | Kontakt

Die Familie Stähr vermarktet Bio-Produkte von Ziegen, Kühen und Hühnereier. Mehr Informationen zum Hof und zum Lieferservice auf ihrer Website. Da kann man sich sowohl de Tourenpläne als auch Bestellformulare downloaden.

Biohof Stähr
info (at) milch-ziegenhof-staehr.de
Bruckweg 1, 91330 Eggolsheim

Das Motto der engagierten Direktvermarkter-Familie Vom Bauernhof direkt – weil’s besser schmeckt. Wir liefern Ihnen das vielfältige BIO-Sortiment unserer Hofmolkerei und frische Bio-Eier direkt ins Haus.

Rengos begeistern mit alternativen Haltungsformen

Die muttergebundene oder ammengebundene Kälberaufzucht erfährt gerade viel Aufmerksamkeit. Eine Vorreiterin für diese alternative Haltungsform ist Mechthild Knösel vom demeter Hofgut Rengoldshausen. Sie wurde hier schon in einem BMV-Hofporträt vorgestellt, auch das Slow Food Magazin 5-2016 porträtierte sie schon in dem Beitrag „Erst das Kälbchen, dann der Mensch“.

Anlässlich einer Veranstaltung von Slow Food mit WIR. Bio Power Bodensee und Slow Food auf dem demter-Hofgut sind einige Presseberichte über die außergewöhnlichen Direktvermarkter entstanden, die wir hier gern verlinken für alle, die noch mehr über dieses Thema erfahren möchten. Die Veranstaltung fand unter dem Dach der Kampagne „95 Thesen für Kopf und Bauch“ von Slow Food und Misereor statt, die auf die Reformbedürftigkeit der Nahrungsmittelproduktion aufmerksam macht.

Mein Kalb bleibt bei mir. Schrot& Korn 12/2017

Südkurier, Führung und Expertenrunde, 28.11.2017

Auch der Vorzugsmilchbetrieb Völkleswaldhof im Schwäbischen Wald praktiziert die muttergebundene Kälberaufzucht, das neue BMV-Mitglied Ökohof Stolze Kuh in Brandenburg die ammengebundene Kälberaufzucht.

 

 

 

 

Handbuch zur Regionalvermarktung: neuer Praxisleitfaden unterstützt Regionalinitiativen

Pressemitteilung
Handbuch zur Regionalvermarktung: neuer Praxisleitfaden unterstützt Regionalinitiativen

Welche Strategien und Konzepte zur Vermarktung regionaler Lebensmittel gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet das Handbuch zur Regionalvermarktung, das der Bundesverband der Regionalbewegung entwickelt hat.

Der Bundesverband der Regionalbewegung möchte Regionalinitiativen unabhängig von ihrem Erfahrungsstand, ihrer Größe oder ihres Sortiments unterstützen und professionalisieren. Einen wichtigen Schritt stellt hier das Handbuch zur Regionalvermarktung dar: Auf insgesamt 86 Seiten zeigt der Praxisleitfaden für Regionalinitiativen Strategien und Konzepte zur Vermarktung regionaler Lebensmittel. Behandelt werden die Bereiche Qualitäts- und Herkunftssicherung, Vertrieb und Logistik, Marketing und Kommunikation sowie Struktur und Finanzierung.

Die Regionalvermarktung ist ein komplexes Thema. In der Praxis sind verschiedene Konstrukte zur Umsetzung vorzufinden. Auf Grund dieser Vielzahl ist die Vorgabe eines exakten Lösungswegs nicht möglich. Daher gibt das Handbuch Hilfen und Erfahrungswerte für die Vorbereitung der eigenen Entscheidungen. Gleichwohl soll der Leitfaden konkrete Unterstützung bieten und das Arbeitsfeld der Regionalvermarktung in seiner ganzen Breite beleuchten. Um dies zu erreichen, wurde in diesem Handbuch vermehrt mit Fragen als mit Antworten gearbeitet. Ferner werden Alternativen und Folgen von Entscheidungen aufgezeigt. Es werden jedoch durchaus Erfahrungswerte genannt und damit Empfehlungen ausgesprochen. Zahlreiche praktische Beispiele zeigen Wege, die Regionalinitiativen aktuell gehen. Diese Beispiele dienen als Entscheidungshilfen für das eigene Handeln oder dafür die Lösung von Problemen abzuleiten.

Das Handbuch ist im Projekt „Initiativen-Coaching“ mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entstanden.
Das Handbuch zur Regionalvermarktung kann unter folgendem Link bestellt werden: www.regionalbewegung.de/projekte/initiativen-coaching

Pressekontakt
Ilonka Sindel, Jana Betz
Bundesverband der Regionalbewegung e.V.
Hindenburgstraße 11
91555 Feuchtwangen
T: 09852 1381
E: info@regionalbewegung.de
www.regionalbewegung.de

Milchhof Reitbrook: Käse gewinnt Publikumsherzen beim Deutschen Käsepreis

„Wir wussten es ja schon längst“, schreibt Jan-Hendrick Langeloh vom Vorzugsmilchhof Reitbrook bei Hamburg auf seiner Facebook-Seite: „Unsere Käse sind „ausgezeichnet“!“

Erstmalig hat der Milchhof Reitbrook mit seinen beiden Käsesorten „Original“ und „Kräuterkäse“ am Deutschen Käsepreis des Verbandes für handwerkliche Milchverarbeitung e.V. teilgenommen. Und hat gleich den Publikumspreis 2017 gewonnen. Tolle Leistung, der BMV gratuliert!

Die passionierten Landwirte danken Elena Martens und ihrem Team von der mobilen Käserei aus Stade für die tolle Arbeit, die sie bei der Herstellung unseres Käses leisten.

An alle, die den Käse bisher noch nicht probiert haben, holt das nach, wenn ihr im Raum Hamburg seid, ihr habt jetzt nachweislich was verpasst!

DEUTSCHER KÄSEPREIS

Wir prämieren die besten handwerklichen Käse
(c) Quellenangabe; Der nachfolgende Text stammt von den Hofkäse-Profis: Website Deutscher Käsepreis

Die Käseprüfung des Verbandes für handwerkliche Milchverarbeitung (VHM) ist die größte ihrer Art in der ganzen Bundesrepublik. Hier werden einmal im Jahr die eingesandten Käsespezialitäten aus Hofkäsereien und Dorfkäsereien von Schleswig- Holstein bis Bayern, von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen sozusagen „auf Herz und Nieren“ geprüft.

Einmal bei einer öffentlichen Publikumsprüfung – hier dürfen die Verbraucher ihre Lieblingskäse wählen.
Und bei einer Qualitätsprüfung – hier bewertet eine hochkrätige Fachjury aus Sensorikerinnen und Sensorikern, Käsefachhändlerinnen und Käsefachhändlern, erfahrenen Hofkäserinnen und Hofkäsern die eingereichten Käse nach professionellen Kriterien.

Die Publikumsprüfung
Hier können Verbraucher die eingesandten Käse kosten, beurteilen und ihre Favoriten küren. Jeder Verbraucher bekommt je nach Käseart einen Teller mit Käseproben und dazu einen Bewertungsbogen, auf dem er die nummerierten Käse von

„1 = gefällt mir sehr“ bis „5 = missfällt mir sehr“ benoten kann.

Nach der Prüfung erhalten alle Teilnehmer einen Prüfbericht mit den Bewertungen der Verbraucher. Bei erfolgreicher Teilnahme gibt es eine Urkunde. Die drei Punktbesten jeder Klasse erhalten einen goldenen, silbernen oder bronzenen Publikums-Preis.

Hier geht’s zum Hofporträt über den Milchhof Reitbrook.

Und hier zur Website der Vorzugsmilchbauern im Südosten Hamburgs.

PM: Verkostung und Gespräch zu Direktvermarktung in Niedersachsen

UPDATE +++ ABSAGE +++ UPDATE +++ ABSAGE

Berlin, 10. Oktober 2017
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, die wir gern am kommenden Samstag, den 14.10.2017 zur o.g. Veranstaltung begrüßt hätten.

Wir bedauern zutiefst, die Veranstaltung nicht wie geplant durchführen zu können und hiermit absagen zu müssen.

Für Ihr Interesse bedanken wir uns herzlich. Ein neuer Termin wir baldmöglichst sobald möglichst bekannt gegeben.

Ihr BMV
Wenn Sie zwischenzeitlich Informationen zur Direktvermarktung wünschen oder Interesse an einer Verkostungsveranstaltung bei sich haben, kontaktieren Sie uns gerne unter presse(at)milch-und-mehr.de

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Pressemeldung, Berlin / Dohren 18.9.2017


Wie schmeckt Milch-Direktvermarktung heute?

Verkostung und Gespräch über Qualitätsverständnis und unterschiedliche Betriebsweisen von zwei Milchviehbetrieben mit eigenen Hofmolkereien in Niedersachsen.
Die Umstände der Milchproduktion werden deutschland- und weltweit intensiv diskutiert. Welchen Preis hat Qualität und was ist ein Liter Milch wert? Wie können Landwirte in der „Wachse oder weiche-Spirale“ künftig überleben? Welche Wertschöpfungsmöglichkeiten existieren in der zunehmend industrialisierten Landwirtschaft für Betriebe mit eigenen Hofmolkereien? Am 14.10.2017 um 14h findet für Interessierte eine Veranstaltung im niedersächsischen Bockhorn-Grabstede statt, die zum genauen Hinschmecken und zum Austausch über Wertschätzung und Wertschöpfung einlädt.

Bei dieser ersten gemeinsamen Veranstaltung des Geschmackstage e.V. und dem Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger e.V. sprechen die Veranstalter mit Betrieben, die in der öffentlichen Diskussion selten zu Wort kommen: Direktvermarktenden Milchviehbetrieben, die sich als Direktvermarkter mit eigener Hofmolkerei in einer professionellen Nische bewegen. Die Milchviehbetriebe Diers und Meinen, die an diesem Tag auf dem Milchhof Meinen zu Gespräch und Verkostung laden, leisten seit mehr als 25 Jahren überzeugende Arbeit und sind fest in ihrer Region verwurzelt. Der Familienbetrieb Diers bei Oldenburg hat sich im Zuge des Generationenwechsels von der Vorzugsmilcherzeugung verabschiedet, der Familienbetrieb Meinen behält die Vorzugsmilcherzeugung bei und wird die Umstellung auf „bio“ Ende September 2017 abgeschlossen haben.

Hanke Diers und Jutta Meinen erzählen aus ihrem Arbeitsalltag und beantworten Fragen, wie beispielsweise: Was hat sie zu ihren jeweiligen Entscheidungen bewogen? Worin ähneln, und worin unterscheiden sich die beiden Vorzeige-Betriebe? Wie sieht ein klassischer Arbeitstag aus, in dem von der Herdengesundheit und Qualitätskontrolle über die Mitarbeiterkoordination, den Lieferservice und den persönlichen Kontakt mit den Kunden alles im Fokus steht und jeden Tag höchste Qualität erbracht wird?

Niedersachsen ist das Bundesland mit den meisten Milchbauern und den größten Betrieben in Deutschland. Parallel zu aufsehenerregenden Großbetrieben und Betrieben, in denen die Milcherzeugung lediglich einen Anteil ihrer Arbeit ausmacht, gibt es ein breites Spektrum an Möglichkeiten, einen Milchviehbetrieb zu bewirtschaften. Die differenzierte Betrachtung dieses Variantenreichtums und das genaue Erschmecken feiner Unterschiede der handwerklich erzeugten Produkte werden bei der Veranstaltung auf dem Milchhof Meinen im Vordergrund stehen.
Unter fachkundiger Anleitung begeben sich die Gäste auf eine geschmackliche Erlebnisreise der feinen Unterschiede. Mit den Produzenten und anderen kritischen, souveränen Verbrauchern diskutieren die Landwirte und Veranstalter über die Wertschätzung für ein Ur-Lebensmittel und Frischeprodukt, dessen wirtschaftliches Umfeld sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten radikal gewandelt hat. Mit dem Ziel, regionales Geschmackserleben im Bewusstsein zu verankern und ihm auch zukünftig Raum zu geben.

Ablauf
13:30h Eintreffen der Gäste auf dem Milchhof Meinen
14h Begrüßung durch Ulrich Frohnmeyer, Geschmackstage Deutschland e.V. und Antje Hassenpflug, BMV, Kurzvorstellung der beiden Betriebe Meinen und Diers
14:15h Milch-Verkostung mit Produkten des Milchhof Meinen und des Milchhof Diers, Querverkostung mit Referenzmilchen aus dem Supermarkt
Moderation: Kirsten Kohlhaw, freie Pressereferentin des BMV
15:15h Gespräch mit Hanke Diers und Jutta Meinen über unterschiedliche Wirtschaftsweisen und Wege in der Direktvermarktung
16h Hofrundgang Meinen und Fortsetzung des Gesprächs
17h Ausklang und Verabschiedung

Infos | Auf einen Blick
Datum der Veranstaltung | Samstag, der 14.10.2017, 14-17h
Ort der Veranstaltung | Milchhof Meinen, Melkstraat 4, 26345 Bockhorn-Grabstede, google-maps

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei.
Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir um verbindliche Anmeldung unter presse(at)milch-und-mehr.de

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Infos | Die Veranstalter

Der BMV (Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Erzeuger von Vorzugsmilch) ist die fachliche und politische Interessenvertretung von Landwirten, die sich auf Direktvermarktung von Milch und Milchprodukten spezialisiert haben. Er setzt sich für eine Stärkung der regionalen Landwirtschaft ein, für Lebensmittelvielfalt und den Erhalt von naturbelassenen Produkten wie Vorzugsmilch.
https://www.milch-und-mehr.de

Die „Geschmackstage“ gehen auf eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und des Sternekochs Johann Lafer zurück. Sie fanden im Jahr 2008 erstmals statt.
Inzwischen hat sich aus dem ehemaligen Pilotprojekt die deutschlandweit größte Aktionswoche rund um die Vielfalt regional und saisonal handwerklich produzierter Lebensmittel entwickelt. Veranstalter ist seit 2012 der Verein Geschmackstage Deutschland e.V. mit bundesweit organisierten Verbänden als Mitglieder und renommierten Partnern. https://www.geschmackstage.de

Der BMV ist seit 2017 Mitglied bei Geschmackstage Deutschland e.V. In der neuen Konstellation ist es die erste gemeinsame Veranstaltung beider Partner.

Die Praktiker, deren Engagement wir diesen Nachmittag verdanken
Jutta Meinen, Hof Meinen (Gastgeberin)
Hanke Diers vom Diershof bei Oldenburg

Pressekontakt
Kirsten Kohlhaw, freie Pressereferentin
BMV e.V.
presse(at)milch-und-mehr.de
Mobil: 0170.553 9730

Das war der Tag der Milch 2017 | Nachbericht

Hier kommen einige schöne Impressionen von der gemeinsamen Veranstaltung mit den Manufactum brot&butter Filialen anlässlich des „Tag der Milch“. Einige Läden nutzten den Samstag im Vorfeld des weltweiten Milchtags,  um auf die Wichtigkeit regionaler Milcherzeugnisse aufmerksam zu machen und ihre Partner aus der Vorzugsmilchgewinnung und Direktvermarktung hofeigener Landmilch zu würdigen.

Der Tag der Milch wird jährlich am 1. Juni begangen. die Direktvermarkter des BMV (ehemals BVDM) zelebrieren seit einigen Jahren wieder verstärkt, um auf die Relevanz der handwerklichen, hochwertigen Lebensmittelerzeugung und regionalen Landwirtschaft hinzuweisen.

In München konnte sich die Präsentationsfläche für den Milchhof Lerf wirklich sehen lassen. Erich Lerf war den ganzen „Tag der Milch“ mit Kunden im Gespräch. Bernd Kück hatte den Bremern seine Vorzugsmilch mitgebracht. Das Melkmobil des Kück Hofs, das im Außenbereich des Bremer Geschäfts aufgebaut wurde. In Köln und Düsseldorf, die von Bernd Hielscher beliefert werden, konnte die Landmilch vom Hielscher Hof pur verkostet werden. Dazu luden schmackhafte Milchshake-Kreationen wie Erdbeer-Basilikum/ Minze-Zitrone zu einer geschmacklichen Neubewertung des Urlebensmittels Milch ein. Für neugierige Mägen gab es kleine Milchstuten.

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Auch die Stuttgarter, die seit der Filialgründung mit Milch vom Völkleswaldhof beliefert werden, nutzen den Lieblings-Einkaufstag der Deutschen, den Samstag, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Das Team vom Völkleswaldhof war am Samstag selbst vor Ort und führte bei Vorzugsmilch oder Milchreis mit Rhabarberkompott viele Gespräche mit interessierten Kunden.

Fazit: Viele Kunden vermissen die Milch von früher. Diejenigen, die nicht das Glück haben in einem Liefergebiet zu wohnen sind dankbar, dass Vorzugsmilch wenigstens noch in ausgewählten Partnergeschäften des regionalen Einzelhandels und Feinkostläden und Naturkostläden zu kaufen ist.

Naturbelassene Vorzugsmilch ist ein echtes Frischeprodukt, das gekühlt gelagert und rasch verzehrt zu werden wünscht. Dagegen stehen die Gepflogenheiten des modernen Lebensmitteleinzelhandels, für den Transport und Lagerfähigkeit vorrangige Kriterien sind und das gesetzlich vorgeschriebene Verbrauchsdatum von 96 Stunden ab Melken.

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Hofporträt | Rieckens Eichhof in Großbarkau bei Kiel

Im schönen Osten Schleswig-Holsteins, 11 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Kiel, im Kreis Plön, liegt Rieckens Eichhof. Der Milchviehbetrieb in Großbarkau ist bereits seit 120 Jahren in Familienbesitz. Seit 1991 leiten ihn Bert und Kherstin Riecken.

Eine neue Ära begann in 2006 mit dem Bau der eigenen Hofmeierei. Unter dem Namen „rieckens landmilch“ vermarkten sie seither ihre Produkte direkt. Eine gute Idee, der Betrieb hat sich seither immer weiter positiv entwickelt. Und das ohne sich dem Wachstumszwang zu unterwerfen.

Die Kinder von Bert und Kherstin wollen diesen Weg in der nächsten Generation weitergehen. Und natürlich eigene Akzente setzen. Bert Riecken ist zurecht stolz auf die Entscheidung für Qualität statt Masse. Ebenso wie die Meierei Geestfrisch der Familie Sierck bei Kropp steht auch er für „Genuss aus Schleswig-Holstein“ und ist Mitglied in der Produzenten- und Gastronomengemeinschaft „FEINHEIMISCH e.V.“

Bert und Kherstin(c) Blickgrafie 7983

Auch die saisonalen Sorten, wie Honig-Feige, die Frischkäse-Kreationen und die Fruchtmolke kommen sehr gut an. Ein Teil der Milch wird auch verkäst, zur „Milde Käte“ etwa, einem Käse nach Gouda-Art, der auch mit Bärlauch erhältlich ist. Oder zum „Eichhof Käse“, dessen würziger Geschmack und Konsistenz einen von Großbarkau direkt in die Berge katapultieren.

Bemerkenswert, der Selbstbedienungs-Hofladen

Dass Rieckens ihren Kunden genauso vertrauen können, wie die Kundschaft ihnen, den engagierten Direktvermarktern, macht auch der Selbstbedienungs-Hofladen deutlich.
Von 8-20h ist die Tür täglich geöffnet. Nach erledigtem Einkauf addiert man die Beträge und wirft den Betrag in die Kasse. Daneben liegt sogar ein kleiner Teller mit Wechselgeld in Münzen. Ein tolles Konzept. _1090852 _1090835

So verwurzelt die Familie in ihrer Herkunftsregion ist, Rieckens interessieren sich aktiv für das, was in der Welt vorgeht. Unterstützen ausgewählte Buchprojekte, translokale Projekte wie fair gehandelten Kaffee aus Äthiopien und hochwertige regionale Erzeugnisse anderer Bauern aus der Region. Regelmäßig veranstalten sie Hoffeste, zuletzt 2016, anlässlich der Eröffnung des Hofladens.

Der Eichhof als Begegnungsstätte

Hoffest16-Kinder auf Strohburg

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kultursommer im Barkauer Land“ finden seit einigen Jahren auch auf dem Eichhof regelmäßig Konzerte und Filmabende statt. So auch in diesem Jahr. Am 9. Juni 2017 das Mondscheinkonzert. Es beginnt um 19h mit Teil 1, Songs aus Jazz, Blues, Pop und Balladen, gesungen von Lene Krämer und Stephan Scheja, gefolgt von eigens für diesen Abend komponierter Pianomusik von Jens Schliecker. Besonderes Leckerchen, der feinheimische Imbiss ab 18:30h. Um Anmeldung wird gebeten im Online-Shop des Eichhofs, Karten kosten 25 Euro. Am Abend darauf, am 10.6., wird auf Rieckens Eichhof noch ein Vollmondfilm gezeigt.
Rund ums Jahr engagiert sich die Familie Riecken auch im Breich der Bauernhofpädagogik und hat regelmäßig Schulklassen zu Gast.

Rieckens Eichhof in Zahlen

Betriebsgröße 89 ha
Eigentum 65 ha
Bewirtschaftete Fläche 61 ha

Betriebszweige
Milchviehhaltung mit weiblicher Nachzucht
Milchdirektvermarktung
Bauernhofpädagogik
Mietwohnungen als Dauervermietung

Viehbestand
126 GV 70 Milchkühe
31 1-2 jähriges Jungvieh
35 Kälber

Flächennutzung Grünland
30 ha Weide und Mähweide

Ackerbau
7,5 ha Silomais, mit Untersaat Rotklee-Gras-Gemisch
9,0 ha Rotklee-Gras-Gemisch
6 ha Luzerne
8,5 ha Weizen

Milchleistung
2012: 9.900 l Milch/Kuh und Jahr, 4,30 % Fett, 3,35 % Eiweiß
2016: 8.500 l Milch/Kuh und Jahr, 4,30 % Fett, 3,35 % Eiweiß
Ziel: 8.000 l Milch/Kuh und Jahr, 4,30 % Fett, 3,35 % Eiweiß

rieckens landmilch GmbH
Inhaber: Bert und Kherstin Riecken
Zum Eichhof 2
24245 Großbarkau
Telefon: 04302-96870
info@rieckens-landmilch.de

Internationaler Tag der Milch 2017 bei Manufactum brot&butter

International? Regional! Am kommenden Samstag, den 27.5.2017 feiern Milch-Direktvermarkter des BMV und Manufactum brot&butter Filialen Qualität und Geschmack. Während die engagierten Landwirte zur Verkostung laden, setzt brot&butter mit einem abgestimmten gastronomischen Angebot zusätzliche Akzente rund um die Milch.

Zum 4. Mal in Folge findet die gemeinsame Aktion statt. Teilnehmende Filialen sind München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und natürlich Waltrop. Erstmals dabei ist das neue Manufactum Warenhaus in Bremen, das 2016 eröffnet wurde und deren brot&butter Laden seit Beginn an Vorzugsmilch vom Hof von Bernd Kück bezieht.


Aus der 12-teiligen Internet-Doku der Mawi-Medien sehen Sie hier Teil 1

Weitere Vorzugsmilch-Betriebe sind der Milchhof Lerf, der die Manufactum brot&butter Filiale in München regelmäßig mit frischer Vorzugsmilch beliefert. Auf der Grünen Woche 2017 wurden die Allgäuer für ihre Vorzugsmilch in Heumilch-Qualität ausgezeichnet: Bayerns beste Bio-Produktewir berichteten.

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Auch der Vorzugsmilchhof Weidenhof in Wächtersbach engagiert sich für Direktvermarktung in höchster Qualität. Gemeinsam mit ihrem Mann Achim bewirtschaftet Claudia Müller nicht nur den Betrieb, sondern engagiert sich auch agrarpolitisch für eine zukunftsfähige regionale Landwirtschaft. Sie ist unter anderem Vorsitzende des BMV-Vorstandes. Sie beliefern seit Jahren die Manufactum brot&butter Filiale in Frankfurt.

Der Völkleswaldhof beliefert die Manufactum brot&butter Filiale in Stuttgart. Die Familie Frey ist durch das SWR-TV-Format „Lecker aufs Land“ neben seiner Vorzugsmilch in demeter-Qualität mittlerweile auch berühmt für die Kochkünste von Anja Frey.
Hier geht es zur Website des Völkleswaldhofs, auf dem man im übrigen auch ganz toll Ferien auf dem Bauernhof verbringen kann.

Familie Frey Voelkleswaldhof

In der brot&butter Filiale in Waltrop ist die pasteurisierte Landmilch vom Hof Billmann seit Jahren eine feste Größe. Heiner Billmann bewirtschaftet mit seiner Frau und Kindern zusammen einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit 50 Milchkühen in Waltrop und vermarkten einen Großteil ihrer Produkte direkt. Neben Trinkmilch produzieren sie Joghurt und Quark.

Hier geht es zu Website des Milchhof Billmann

Die Manufactum brot&butter Läden in Köln und Düsseldorf werden seit der Betriebsaufgabe des Vorzugsmilchhofes Deselaers vom Hielscher Hof beliefert. Der Milchviehbetrieb Hielscher Hof produziert und vermarktet zudem unter der Marke Witzheldener Bauerkäse mit großem Erfolg seinen eigenen Käse. Sein Motto: Mit der Kuh per Du.

Hoffest-Saison | Besuchen Sie die BMV-Direktvermarkter vor Ort

Eine der vielen besonderen Leistung der Direktvermarkter ist die Transparenz, mit der sie ihre Betriebe führen. Die stetige Gesprächsbereitschaft und der enge persönliche Kontakt zum Kunden. Viele Höfe öffnen interessierten Besuchern und Anwohnern aus der Region regelmäßig ihre Türen. Neben dem täglichen Geschäft mit den Tieren, der Organisation rund um den eigenen Lieferservice, der Arbeit im eigenen Hofladen oder ihrer Präsenz auf Wochenmärkten stellen sie dabei Hoffeste auf die Beine, die sich sehen lassen können. Von klein und fein bis groß und oho ist alles dabei.

Eine tolle Gelegenheit, mit den Menschen hinter den Lebensmitteln in Kontakt und ins Gespräch zu kommen, sich den Hof einmal ausgiebig anzuschauen und einen schönen, bunten Tag in geselliger Gesellschaft zu verbringen.

Hessen

Die Saison eröffnet hat der Betrieb der BMV-Vorstandsvorsitzenden Claudia Müller, der Weidenhof in Wächtersbach im hessischen Main-Kinzig Tal. Die Vorzugsmilcherzeuger feierten am 29. April unter anderem das 10-jährige Bestehen ihres Hofladens.
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Sachsen

Am Sonntag, den 21.Mai begeht das Landgut Nemt sein insgesamt 20. Hoffest.
Nemt_HoffestDie Vorbereitungen auf dem Hof laufen auf Hochtouren… Überall wird produziert, ob in Molkerei und Bäckerei. Die Kühlläger füllen sich. Die letzten Verschönerungstätigkeiten werden noch heute und morgen passieren, damit wir am Sonntag alle Interessierten, Kunden und Freunde begrüßen können. hoffentlich bei schönem Wetter! Wer mehr über die Gebrüder Döbelt erfahren möchte: hier geht es zum Bericht über den Direktvermarkter im Leipziger Umland.

Niedersachsen

Ebenfalls am Sonntag, den 21.5.2017, in der Zeit von 10-16h, lädt der Milchhof Meinen zum Hoffest.
Die Familie lädt traditionell zum Tag der offenen Tür. Schaut hinter die Kulissen der. Milchproduktion. Es gibt ein umfangreiches Programm für Groß und Klein, ein Strohburg und natürlich viele leckere Spezialitäten aus der Hofmolkerei zum Probieren.
Milchhof Meinen-Hoffest-2017

Hier geht es zu der Veranstaltung auf der Facebook-Seite.

Am 11.6. ist es auf dem Hof Dallmann in Dohren in der Nordheide so weit. Aktuelle Informationen finden Interessierte unter anderem auf der Facebook-Seite des modernen Familienbetriebs.

Baden-Württemberg

Am 2. Juli feiert der Völkleswaldhof in Oberrot sein HoffestVoelkleswaldhof_Hoffest_Plakat_Kuh

Über den Vorzugsmilch-Betrieb der Familie Frey,die nach demeter-Richtlinien wirtschaftet, haben wir hier auch schon in Form eines Hofporträts berichtet.

Das Hofgut Rengoldshausen, ebenfalls ein demeter-Betrieb, veranstaltet seine Hoffeste im Turnus „alle 2 Jahre. Dafür gibt es an jedem dritten Freitag eines Monats eine Veranstaltung zu ausgewählten Themen. Am Freitag, den 19. Mai geht es unter dem Titel „Wer soll denn das ganze Gras fressen“ um das Thema Stall, Weide, Scheune.

Hofgut_Rengoldshausen_Stallfuehrung
In dem verlinkten PDF HOFKULTUREN ist das Sommerprogramm verzeichnet, bei dem interessierte Besucher intensive Einblicke in die Arbeit des Hofgutes bekommen.

Weideauftrieb | Endlich wieder ab auf die Weide

„Jeder schimpft auf das Wetter, aber keiner tut etwas dagegen.“ Mark Twain hat gut reden und trifft mit diesem Spruch doch den Nagel auf den Kopf. Egal was für ein Wetter ist, der Landwirt lebt und arbeitet jeden Tag damit. Damit wir was auf dem Tisch haben.

Dieses Jahr kam der Frühling früh und versteckte sich dann noch einmal gehörig. Lange Zeit war es schlicht zu nass, um die Herde rauszubringen. Je nach Lage und Region ging es nun zu ganz unterschiedlichen Zeiten auf die Weide. Auf den feuchten Marschböden bei Hamburg gar erst Mitte Mai. Doch egal wo, die Freude unter den Herdentieren ist bei diesem Anlass immer riesengroß.

Der Milchhof Reitbrook zum Beispiel hat den Moment, in dem die Kühe nach der Winterzeit den Stall verlassen, für uns festgehalten. Film ab:

Auf dem Eichhof der Familie Riecken in Großbarkau war beim ersten Weidegang des Jahres sogar der NDR dabei. Frisch und Lecker, Rieckens Landmilch, heißt der Beitrag, der in der NDR Mediathek zu sehen ist und hier verlinkt ist.