Das war der Tag der Milch 2017 | Nachbericht

Hier kommen einige schöne Impressionen von der gemeinsamen Veranstaltung mit den Manufactum brot&butter Filialen anlässlich des „Tag der Milch“. Einige Läden nutzten den Samstag im Vorfeld des weltweiten Milchtags,  um auf die Wichtigkeit regionaler Milcherzeugnisse aufmerksam zu machen und ihre Partner aus der Vorzugsmilchgewinnung und Direktvermarktung hofeigener Landmilch zu würdigen.

Der Tag der Milch wird jährlich am 1. Juni begangen. die Direktvermarkter des BMV (ehemals BVDM) zelebrieren seit einigen Jahren wieder verstärkt, um auf die Relevanz der handwerklichen, hochwertigen Lebensmittelerzeugung und regionalen Landwirtschaft hinzuweisen.

In München konnte sich die Präsentationsfläche für den Milchhof Lerf wirklich sehen lassen. Erich Lerf war den ganzen „Tag der Milch“ mit Kunden im Gespräch. Bernd Kück hatte den Bremern seine Vorzugsmilch mitgebracht. Das Melkmobil des Kück Hofs, das im Außenbereich des Bremer Geschäfts aufgebaut wurde. In Köln und Düsseldorf, die von Bernd Hielscher beliefert werden, konnte die Landmilch vom Hielscher Hof pur verkostet werden. Dazu luden schmackhafte Milchshake-Kreationen wie Erdbeer-Basilikum/ Minze-Zitrone zu einer geschmacklichen Neubewertung des Urlebensmittels Milch ein. Für neugierige Mägen gab es kleine Milchstuten.

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Auch die Stuttgarter, die seit der Filialgründung mit Milch vom Völkleswaldhof beliefert werden, nutzen den Lieblings-Einkaufstag der Deutschen, den Samstag, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Das Team vom Völkleswaldhof war am Samstag selbst vor Ort und führte bei Vorzugsmilch oder Milchreis mit Rhabarberkompott viele Gespräche mit interessierten Kunden.

Fazit: Viele Kunden vermissen die Milch von früher. Diejenigen, die nicht das Glück haben in einem Liefergebiet zu wohnen sind dankbar, dass Vorzugsmilch wenigstens noch in ausgewählten Partnergeschäften des regionalen Einzelhandels und Feinkostläden und Naturkostläden zu kaufen ist.

Naturbelassene Vorzugsmilch ist ein echtes Frischeprodukt, das gekühlt gelagert und rasch verzehrt zu werden wünscht. Dagegen stehen die Gepflogenheiten des modernen Lebensmitteleinzelhandels, für den Transport und Lagerfähigkeit vorrangige Kriterien sind und das gesetzlich vorgeschriebene Verbrauchsdatum von 96 Stunden ab Melken.

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Internationaler Tag der Milch 2017 bei Manufactum brot&butter

International? Regional! Am kommenden Samstag, den 27.5.2017 feiern Milch-Direktvermarkter des BMV und Manufactum brot&butter Filialen Qualität und Geschmack. Während die engagierten Landwirte zur Verkostung laden, setzt brot&butter mit einem abgestimmten gastronomischen Angebot zusätzliche Akzente rund um die Milch.

Zum 4. Mal in Folge findet die gemeinsame Aktion statt. Teilnehmende Filialen sind München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und natürlich Waltrop. Erstmals dabei ist das neue Manufactum Warenhaus in Bremen, das 2016 eröffnet wurde und deren brot&butter Laden seit Beginn an Vorzugsmilch vom Hof von Bernd Kück bezieht.


Aus der 12-teiligen Internet-Doku der Mawi-Medien sehen Sie hier Teil 1

Weitere Vorzugsmilch-Betriebe sind der Milchhof Lerf, der die Manufactum brot&butter Filiale in München regelmäßig mit frischer Vorzugsmilch beliefert. Auf der Grünen Woche 2017 wurden die Allgäuer für ihre Vorzugsmilch in Heumilch-Qualität ausgezeichnet: Bayerns beste Bio-Produktewir berichteten.

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Auch der Vorzugsmilchhof Weidenhof in Wächtersbach engagiert sich für Direktvermarktung in höchster Qualität. Gemeinsam mit ihrem Mann Achim bewirtschaftet Claudia Müller nicht nur den Betrieb, sondern engagiert sich auch agrarpolitisch für eine zukunftsfähige regionale Landwirtschaft. Sie ist unter anderem Vorsitzende des BMV-Vorstandes. Sie beliefern seit Jahren die Manufactum brot&butter Filiale in Frankfurt.

Der Völkleswaldhof beliefert die Manufactum brot&butter Filiale in Stuttgart. Die Familie Frey ist durch das SWR-TV-Format „Lecker aufs Land“ neben seiner Vorzugsmilch in demeter-Qualität mittlerweile auch berühmt für die Kochkünste von Anja Frey.
Hier geht es zur Website des Völkleswaldhofs, auf dem man im übrigen auch ganz toll Ferien auf dem Bauernhof verbringen kann.

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In der brot&butter Filiale in Waltrop ist die pasteurisierte Landmilch vom Hof Billmann seit Jahren eine feste Größe. Heiner Billmann bewirtschaftet mit seiner Frau und Kindern zusammen einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit 50 Milchkühen in Waltrop und vermarkten einen Großteil ihrer Produkte direkt. Neben Trinkmilch produzieren sie Joghurt und Quark.

Hier geht es zu Website des Milchhof Billmann

Die Manufactum brot&butter Läden in Köln und Düsseldorf werden seit der Betriebsaufgabe des Vorzugsmilchhofes Deselaers vom Hielscher Hof beliefert. Der Milchviehbetrieb Hielscher Hof produziert und vermarktet zudem unter der Marke Witzheldener Bauerkäse mit großem Erfolg seinen eigenen Käse. Sein Motto: Mit der Kuh per Du.

Vorzugsmilch und Direktvermarktung auf der IGW 2017

Auf der Internationalen Grünen Woche, der Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, ist auch Platz für Nischen. um Beispiel für regionale Landwirtschaft in höchster Qualität. In der Bayern – Halle wird der Milchhof Lerf für seine Vorzugsmilch gewürdigt, die Prämierung erfolgt am 21.1. und in der NRW-Halle reiben Show-Koch Markus Haxter und Bernd Hielscher bereits am Vortag tüchtig Käse.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung für unsere Vorzugsmilch und die Möglichkeit, Besuchern aus allen Himmelsrichtungen im Rahmen der Grünen Woche Bayerns Beste Bioprodukte vom Milchhof Lerf vorzustellen“, so Hof-Inhaber Michael Lerf. Der erfolgreiche Biobetrieb und mittlerweile leider einzige verbliebene Vorzugsmilchbetrieb Bayerns hatte vor gut einem Jahr komplett auf Heumilch umgestellt. Die herausragende Qualität seiner Produkte haben die Landwirte aus Leidenschaft so nochmals steigern können.
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Bayerns Beste Bioprodukte
Prämierung am 21.1.2016 ab 11:30h in der Bayernhalle 22B
21.1.2017, 13.30 – 15.00 Uhr
Verkostungsshow auf der Bühne in der Biohalle 1.2b

NRW isst gut trifft Mit der Kuh per Du

„NRW Isst Gut!“ schickt mit Showkoch Markus Haxter und dem Direktvermarkter Bernd Hielscher vom Hielscher Hof (Witzheldener Bauernkäse) erneut ein Team auf die Bühne, das die Vorzüge regionaler, handwerklich erstellter Lebensmittel unterhaltsam präsentieren kann. Gemeinsam geben die beiden Fachleute Einblicke in die Vielfalt des Kochens und Verfeinerns mit Käse und zeigen Einblicke in die Direktvermarktung.

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Internationale Grüne Woche 2017 (20.-29.1.2017)
Freitag, 20.1.2017 16:30h, „Mit der Kuh per Du“
Bauernkäse vom Hielscher Hof

Verkostung und Gespräch mit Bernd Hielscher, Witzheldener Bauernkäse
Wo: Halle 5.2.a, Landesbühne
Veranstalter: NRW Isst Gut e.V.

Für alle, die so richtig eintauchen wollen in die bunte, große Messewelt der Landwirtschaft und Ernährung haben wir hier noch den IGW Hallenplan verlinkt.

Neuer Name für Direktvermarkter: aus BVDM wird BMV

Der Bundesverband der Vorzugsmilcherzeuger und Direktvermarkter von Milch und Milchprodukten (BVDM) heißt jetzt ganz offiziell: BMV = Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger. Kürzer geworden ist der neue Name des Verbandes, der sich für die Belange direktvermarktender Milchbauern in Deutschland und den Erhalt naturbelassener Lebensmittel wie der Vorzugsmilch einsetzt, nur ein wenig. Die Umbenennung trägt auch dem Umstand Rechnung, dass die Vorzugsmilchbetriebe heute gegenüber den anderen Mitgliederbetrieben in der Unterzahl sind. Einst in Bremen als reiner Vorzugsmilchverband gegründet, kamen später zunehmend pasteurisierende Direktvermarkter hinzu. Heute sind noch insgesamt 13 Vorzugsmilchbetriebe Mitglied im BMV – Eine Übersicht findet sich auf der Seite der Erzeugerbetriebe. Eine gesicherte Anzahl der insgesamt noch aktiven Vorzugsmilchbetriebe gibt es nicht. Da wir diese Frage immer wieder gestellt bekommen, an dieser Stelle ein Aufruf: Wir freuen uns über jeden Hinweis auf Betriebe, über uns eventuell noch nicht bekannte Vorzugsmilcherzeuger. 

Auch optisch hat sich einiges getan. Und die bundesweit aktive Interessenvertretung erscheint seit dem Sommer in völlig neuem Look. Der Relaunch der BMV-Website wurde von der Designerei Berlin – Manufaktur für Gestaltung durchgeführt. Unterstützt wurde der Verband hierin von Kirsten Kohlhaw, commotivation, die als freie Kommunikationsberaterin auch die Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes begleitet. „Wir sind sehr froh über den neuen Außenauftritt“, so Antje Hassenpflug, BMV-Geschäftsführerin, „und erhalten zu unserer Freude seit dem Relaunch auch viel positive Rückmeldung.“ Auch die erste Vorsitzende, Claudia Müller vom Weidenhof im hessischen Wächtersbach und ihr Stellvertreter Bert Riecken von Rieckens Eichhof in Schleswig-Holstein bedanken sich bei allen Beteiligten für das Engagement. „Auch wenn es immer schwerer wird, sich zu behaupten, die Milchdirektvermarktung lebt und wir geben der regionalen Landwirtschaft und seinen Akteuren ein Gesicht.“, so Müller.

 

 

Die Milch macht den Kaffee, nicht nur das Schäumchen

Großes Erstaunen unter den 20 Teilnehmern der Querverkostung auf dem Milchhof Reitbrook. Ein und dieselbe Kaffeebohne schmeckt mit verschiedenen Trinkmilcharten tatsächlich völlig unterschiedlich! Unter der Überschrift „Schwarz und Weiß – Milch ist mehr als nur das Schäumchen auf dem Cappuccino“ traten auf Einladung von Slow Food und dem BMV 5 Milchen gegeneinander an. Die Arrabica Espresso-Bohne hatte Klaus Lange mitgebracht, selbst geröstet, frisch aus dem Caféhaus in Hamburg.

Jan-Hendrik Langeloh begrüßte die Gäste und begann den Nachmittag mit einer Hofführung, in der er die Arbeitsweise des direktvermarktenden Vorzugsmilchbetriebs erläuterte. Die Langelohs fahren seit Beginn an eine besondere Strategie: Ca. 50% der gewonnenen Milch verarbeiten sie direkt in der eigenen Hofmolkerei, beliefern gut 1.000 Haushalte und Gastronomen in der Metropolregion Hamburgs, die andere Hälfte liefern sie an eine Molkerei. Das sei schon von Beginn an so gewesen, erklärte Jan-Hendriks Vater Gerd Langeloh, der mit seiner Frau Ingrid die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung ebenfalls tatkräftig unterstützte.

Milchhof Reitbrook, Hofführung in der Dämmerung
Milchhof Reitbrook, Hofführung in der Dämmerung
Jan-Hendrik Langeloh erzählt den Anwesenden über modernes Herdenmanagement auf einem vergleichsweise großen Vorzugsmilchbetrieb
Jan-Hendrik Langeloh erzählt den Anwesenden über modernes Herdenmanagement auf einem vergleichsweise großen Vorzugsmilchbetrieb

Nach der Hofführung begrüßte Slow Food-Vorsitzende Dr. Ursula Hudson noch einmal alle Anwesenden und führte aus Sicht der engagierten Verbraucherorganisation in das Thema Milchvielfalt ein. Einmal mehr lud sie zum bewussten Hinschmecken ein und machte sich stark für echte Vielfalt und echte Frische. Seit dem Start der Slow Food Rohmilch-Initiative 2013 habe sie persönlich ebenfalls noch einmal so viel Neues, Faszinierendes über das Ur-Lebensmittel Milch gelernt und so viel Erschreckendes darüber, was ihm im Zuge der industriellen Weiterverarbeitung angetan werde.

Die Pseudo-Vielfalt der geradezu einschüchternden Regalmeter von Trinkmilchvarianten in Discounter Supermärkten sei ein optisch starkes Beispiel für dieses Phänomen, merkwürdige Wortschöpfungen und zweifelhafte Packungsdesigns, die natürliche Frische, glückliche Tiere und Landwirte suggerieren an Stellen, an denen tatsächlich jegliche Transparenz fehle, seien weitere Warnsignale für den fortschreitenden Grad an Entfremdung und Verwirrung in Bezug auf die Herkunft und Qualität unserer Nahrung.

Die anschließende Verkostung und Diskussion über das gemeinsame Geschmackserleben nahm den Hauptteil der Veranstaltung ein, der auch Mitglieder des Hamburger Slow Food Conviviums unter der Leitung von Sebastian Wenzel gefolgt waren. Die Moderation übernahm Kirsten Kohlhaw, die als freie Journalistin Wissenswertes zum Thema Milch und Sensorik beizutragen hatte und als Befürworterin naturbelassener Lebensmittel auch den Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger in seinem Bestreben unterstützt, die Vorzugsmilch vor ihrem Verschwinden zu bewahren.

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Probieren und sich austauschen. Hier berichtet Moderatorin Kirsten Kohlhaw gerade über das Herstellungsverfahren der Mikrofiltration bei ESL-Milch und das strenge Verbrauchsdatum bei echt frischer Milch, der gänzlich naturbelassenen Vorzugsmilch, das der Gesetzgeber auf 96 Stunden ab Melken festgelegt hat.

Beim ersten Paar „Im Café“ traten die pasteurisierte Landmilch vom Milchhof Reitbrook gegen eine fettreduzierte H-Milch an. Dies sei, bekräftigte Konditor und Kaffee-Fachmann Klaus Lange, die Standard-Milch in vielen Cafés, vor allem in Franchise-Ketten.  Schon hier waren für die Anwesenden deutliche Unterschiede auszumachen, erlebten die Anwesenden die Landmilch als deutlich strukturierter, komplexer und runder im Vergleich zur 1,5% H-Milch.

Das zweite Paar, das sich unter dem Titel „Echt frisch vs. länger haltbar“ aufmachte, die Geschmackspapillen der Verkostenden zu überraschen, fiel geschmacklich frappierend auseinander. Hier trat die Vorzugsmilch des Hamburger Milchhofs gegen eine ESL-Milch an. Wenn man bedenkt, dass die „Extended Shelf Life“-Milch auch unter der Prämisse designt wurde, geschmacklich näher an echt frische Trinkmilch ranzureichen, war das Urteil der Verkostung für die industriell verarbeitete Milch mit dem langen Regalleben vernichtend.

Das dritte Paar „Von der Kuh – aber anders“ hinterließ die Anwesenden ratlos bis ablehnend. Zu unterscheiden waren sie leicht voneinander, die 0,1% entrahmte Milch und die laktosefreie H-Milch. Die schöne Bohne, mit der die Milch im Cappuccino eine neue Verbindung eingehen sollte, haben sie laut Aussage der Runde beide ruiniert.

 

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Klaus Lange vom Caféhaus in Hamburg machte Kaffees am laufenden Band. Und berichtete nebenbei noch von seinen Erfahrungen im Umgang mit Milch und Kaffee.

Wie gut, dass das abschließende „Spitzenduo“ die Teilnehmenden wieder vollends versöhnte. Der Unterschied zwischen der Vorzugsmilch und der pasteurisierten Landmilch war schon deutlich zarter, doch entschied sich die Runde fast einheillig für die richtige Zuordnung der beiden Kandidaten. Nach so viel Kaffeegenuss wurden die Gespräche bei Butterkuchen, Hefezopf und herzhaftem Snack noch bis in den Abend fortgesetzt.

vlnr: Kirsten Kohlhaw (Moderation für den BMV); Jan-Hendrik Langeloh (Leitung Milchhof Reitbrook; Dr. Ursula Hudson (Vorsitzende Slow Food Deutschland), Andrea Lenkert-Hörrmann (Projektbeauftragte Slow Food Deutschland); Klaus Lange (Das Caféhaus Hamburg); Sebastian Wenzel (Slow Food Convivium Hamburg)
vlnr: Kirsten Kohlhaw (Moderation für den BMV); Jan-Hendrik Langeloh (Leitung Milchhof Reitbrook; Dr. Ursula Hudson (Vorsitzende Slow Food Deutschland), Andrea Lenkert-Hörrmann (Projektbeauftragte Slow Food Deutschland); Klaus Lange (Das Caféhaus Hamburg); Sebastian Wenzel (Slow Food Convivium Hamburg)

Fazit: Die spürbaren Auswirkungen, die die Milchqualität und Verarbeitungsstufen auf den Geschmack des jeweiligen Cappuccinos hatte, war für alle Anwesenden ein Aha-Erlebnis. Unser Dank gilt der ganzen Familie Langeloh sowie Klaus Lange für ihr Engagement, Slow Food Deutschland für seinen kontinuierlichen Einsatz für Verbrauchersouveränität und eine Sensibilisierung für gute, saubere und faire Lebensmittel, die Hirn und Magen anregen und den Besuchern für ihr Interesse.

Top Agrar-Seminar zur Direktvermarktung am 4.11.2016

„Wer seine Milch selbst veredeln und vermarkten will, schafft sich eine Einkommensalternative,aber auch einen neuen Aufgabenbereich.“ So beginnt ein Artikel in der Top Agrar 10/2016 zum Thema Direktvermarktung. Ergänzend dazu findet am Freitag, den 4. November findet dem Weidenhof in Wächtersbach ein Seminar zum Thema Direktvermarktung statt.

Milch direkt vermarkten – lohnt sich das?

Unter der Leitung von Referent und BMV-Mitglied Antonius Langehaneberg, treffen sich (angehende) Landwirte auf dem Weidenhof in Wächtersbach. Dieser wird von der Familie Müller betrieben, die hier in der eigenen Hofmolkerei neben Quark, Joghurt und pasteurisierter Landmilch auch Vorzugsmilch herstellen, einen eigenen Hofladen und ein Restaurant / Café bewirtschaften.

Hofmolkerei Direktvermarktung

Der Termin
Freitag, der 4. November 2016
Weidenhof, Weidenstraße 5-7, 63607 Wächtersbach
Beginn: 10:00 Uhr, ab 19:00 Uhr Ausklang mit Abendessen
Ihre Anfahrt über Google Maps

Das Top Agrar-Seminar: Die Themen
Wie plane ich eine Hofmolkerei und welche Produkte kommen für mich in Frage?
Wie lässt sich kostengünstig Milch direkt vermarkten?
Welche Verpackungslösung ist für meine Produkte die richtige?
Welche Anforderungen gibt es im Hygienebereich?

Das Top Agrar-Seminar: Die Referenten
Antonius Langehaneberg, Legden-Asbeck, Direktvermarkter seit 22 Jahren, Software-Entwickler und Controller
Follrich Baumann, Holdorf, Molkereimeister, Spezialist für Produktentwicklung und Hygiene sowie für Konzeption von Hofmolkereien
Hermann Grimmelmann, Schweringen, Direktvermarkter seit 28 Jahren, u.a. Spezialist für Verpackungslösungen.
Claudia Müller, Wächtersbach, vermarktet Vorzugsmilch, Spezialisiert auf Eutergesundheit und Hygiene.

Kosten
120 Euro inklusive Mittag- und Abendessen

Es sind noch wenige Restplätze zu vergeben. Kurzfristig Interessierte melden sich bitte bei info(at)acontus.de oder unter Tel: 02566/750, Fax: 02566/96381

Den ganzen Artikel in der Top Agrar 10/2016 (In der Rubrik MARKT unter dem Titel: Hofmolkerei: Höhere Milchpreise erzielen, Seiten 12-15) lesen Abonnenten nach dem Login online auf der Website der Fachzeitschrift.

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Schwarz und Weiß – Wenn die Milch mehr ist als das Schäumchen auf dem Cappuccino!

Slow Food und der BMV laden ein zum Milch- und Kaffeeerleben auf dem Milchhof Reitbrook
Berlin | Hamburg, 18.10.2016

Milch ist nicht gleich Milch! Unter diesem Motto setzen sich Slow Food Deutschland und der Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger (BMV) für den Erhalt der Vielfalt und naturbelassener, hochwertiger Trinkmilch ein. Interessierte Verbraucher kommen mit den Herstellern handwerklich erzeugter Produkte zusammen verkosten Milch unterschiedlicher Herkunft und Verarbeitungsstufen.

Am Donnerstag, den 3.11.2016 ab 17 Uhr erlebt die Reihe der gemeinsamen Geschmackserlebnisse und Diskussionsveranstaltungen auf dem Vorzugsmilchbetrieb „Milchhof Reitbrook“ im Südosten Hamburgs einen neuen Höhepunkt: Im eigenen Kühlschrank steht meist nur eine Milch und ein Großteil der Erwachsenen erlebt Trinkmilch hauptsächlich im Zusammenhang mit Kaffee. Rund 150 Liter Kaffee konsumieren die Deutschen jährlich. Unzählige Kaffee Lattes und Cappuccinos werden täglich getrunken. Auf die Qualität und Herkunft der Bohnen legen echte Genießer hierbei großen Wert.

Doch wie wirkt es sich auf das Gesamt-Geschmackserleben aus, wenn man einen feinen Kaffee mit einer x-beliebigen H-Milch aufschäumt? Sollte, wer sich für guten Kaffee stark macht, nicht ebensolche Sorgfalt auf die Auswahl der begleitenden Milch legen? Aus Dr. Ursula Hudsons vielzitiertem Ausspruch: „Milch ist mehr als nur das Schäumchen auf dem Cappuccino“ ist nun eine eigene Veranstaltung geworden, in der genau dieser Frage intensiver nachgegangen wird.

Im Anschluss an die Besichtigung des Milchviehbetriebs verarbeitet der Hamburger Bio-Kaffeeröster Klaus Lange (Das Caféhaus) Vorzugsmilch und pasteurisierte Landmilch vom Milchhof Reitbrook. Und verarbeitet parallel weitere, industriell verarbeitete Trinkmilchen mit seinen handgerösteten Bio-Kaffeebohnen. Neben Qualitätsunterschieden und geschmacklichen Unterschieden erfahren die Gäste nebenbei mehr über die Unterschiede zwischen Rohmilch und Vorzugsmilch, ESL- und H-Milch, laktosefreie und fettarme Varianten sowie über Einflüsse von Haltung und Futter auf Eiweiß- und Fettqualitäten.

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Datum: Donnerstag, 3. November 2016
Uhrzeit: 17:00 bis 19:30 Uhr

Ort: Milchhof Reitbrook, Vorderdeich 275, 21037 Hamburg, www.milchhof-reitbrook.de
Anfahrt (über Google Maps).

Das Programm
16:30h Ankunft und Begrüßung
17:00h Hofrundgang mit Jan-Hendrik Langeloh (Milchhof Reitbrook)
18:00 – 19:30 Milchschäume und Kaffeeträume – Schwarz und Weiß in Variationen. Verkostung und Gesprächs
mit
Dr. Ursula Hudson, Vorstandsvorsitzende Slow Food Deutschland
Kirsten Kohlhaw, Referentin BMV, Moderation und sensorische Verkostung
Klaus Lange, Das Caféhaus (Bio-Kaffeeröster)
1. Im Café: H-Milch vs. Pasteurisierte Landmilch
2. Echt frisch vs. Länger haltbar: ESL-Milch vs. Vorzugsmilch
3. Von der Kuh, aber anders: Laktosefreie vs. fettarme Milch
4. Das Spitzenduo: Vorzugsmilch und Pasteurisierte Landmilch mit natürlichem Fettgehalt (beide Milchhof Reitbrook)

Reitbrook, Vorderdeich 275: Milchhof Reitbrook - Hof Langeloh - Kühe und Kuhstall - Schulbuch-Fotos mit Lisa Körner (4) - Einverständnis der Mutter für Veröffentlichung liegt voll.
Reitbrook, Vorderdeich 275:
Milchhof Reitbrook – Hof Langeloh.
Reitbrook, Vorderdeich 275: Milchhof Reitbrook - Hof Langeloh
Reitbrook, Vorderdeich 275:
Milchhof Reitbrook – Hof Langeloh

Zu dieser seltenen Gelegenheit, einmal genauer hinzuschmecken, laden wir alle Milch- und Kaffeefreunde herzlich ein.

Da der Platz begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung bis zum 01.11.16 unter
projektbeauftragte@slowfood.de, Tel: 0151-153 081 86

Pressekontakt:
Kirsten Kohlhaw, 0170.5539730, presse@milch-und-mehr.de

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Slow Food Deutschland
Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger (BMV)

Partner:
Das Caféhaus Hamburg

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PM: Aktionen zum Tag der Milch 2016

Auch in diesem Jahr macht der BVDM aus Anlass des internationalen „Tag der Milch“ auf die Relevanz der regionalen Landwirtschaft und den Wert naturbelassener Lebensmittel wie Vorzugsmilch aufmerksam.

Gemeinsam mit Manufactum brot&butter und Slow Food gibt es ab dem 28.5.2016 bundesweit Aktionen.

In den brot&butter Filialen in München, Stuttgart, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und Waltrop gibt es ab Samstag den 28.5.2016 ein abgestimmtes gastronomisches Angebot und Verkostungsaktionen mit Vorzugsmilch und Landmilch aus den Hofmolkereien der Direktvermarkter.

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Auch auf dem Käsemarkt am Kiekeberg, der auf Initiative des Slow Food Conviviums Hamburg in 2016 bereits zum 20. Mal stattfindet, kann man Vorzugsmilch vom Milchhof Reitbook und Landmilch vom Hof Dallmann probieren. Am Sonntag den 29.5.2016 von 10-18h finden Interessierte den BMV mit seinem Probierstand im Infozelt, gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), SoLaWi und der RegionalWert AG.
Pressekontakt
Yvonne Aßmann – Slow Food Hamburg – Stellvertretende Convivienleiterin – assmann@slowfood-hamburg.de – mobil: 01791341821

Geschmacksgipfel Vorzugsmilchverkostung mit „Slow Food“ und „Geschmackstage“

Einen NACHBERICHT zur gemeinsamen Veranstaltung von Slow Food Deutschland, Geschmackstage e.V. und dem BVDM unter dem Motto „Kann man Landschaften schmecken?“ finden Sie u.a. auf der Website von Slow Food. Den Nachbericht „Feinschmecker mit Milchbart“ im Haller Tagblatt können Sie hier online einsehen.

Ein paar Impressionen dieses eindrücklichen Erlebnisses haben wir hier für euch festgehalten. Wir bedanken uns bei Anja und Pius Frey für ihre wundervolle Gastfreundschaft, bei Slow Food Deutschland und Geschmackstage e.V. für das schöne Zusammenwirken und bei allen Besuchern der Veranstaltung für ihr reges Interesse an naturbelassener Milch und ihren Einsatz als Verbraucher für die regionale Landwirtschaft.

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Kann man Landschaft schmecken? Unbehandelte Milchen im Geschmackstest der Geschmackstage 2015

Im Rahmen der Geschmackstage 2015 findet am 23. Oktober 2015 auf dem Völkleswaldhof
in Oberrot ein seltenes Geschmackserlebnis statt. Es gibt sie noch, die gute Milch heißt die gemeinsame
Veranstaltung von Slow Food Deutschland e.V., dem Bundesverband der Vorzugsmilcherzeuger und
Direktvermarkter von Milch und Milchprodukten (BVDM) und Geschmackstage Deutschland e.V..

Bei einer kostenlosen Querverkostung können Genussfreudige den Unterschieden zwischen naturbelassenen Milchen nachschmecken. 5 verschiedene Milchen von Vorzugsmilchbetrieben aus verschiedenen Regionen Deutschlands stehen zum Geschmacksvergleich bereit. „Kann man Landschaft schmecken?“ heißt nur eine der spannenden Fragen.

Die Veranstaltung soll Besucher über geschmackliche Unterschiede aufklären und darüber
informieren, wo Interessierte noch die Möglichkeit haben hochwertige Milch zu kaufen.

WANN
Freitag, 23. Oktober 2015 // 14:00 – 16:30 Uhr

WO
Völkleswaldhof (demeter)
Völkleswaldhof 5
74420 Oberrot / Scheuerhalden

PROGRAMM
14:00 – 14:30h
Einführung ‚Es gibt sie noch die gute Milch‘
Anja Frey, Vorzugsmilch-Landwirtin und Mitglied im BVDM
Dr. Rupert Ebner, Slow Food Deutschland e. V.
Heiner Sindel, Vorsitzender Geschmackstage Deutschland e.V.
14:30 – 15:15h
Geschmackserlebnis / Querverkostung
Den Unterschieden naturbelassener Milchen auf der Spur
Kirsten Kohlhaw, freie Textarbeiterin und Milchexpertin
15:15 – 15:45h
Diskussion bei einem kleinen Imbiss
15:45 – 16:30h
Hofführung

Das Milchvieh von Anja und Pius Frey freut sich auf Besuch
Rohe (unbearbeitete) Milch von Tieren ist ein zentraler Teil der Ernährung in unserer Kultur.
Diese Milch zeichnet sich durch eine ungeheure Vielfalt geschmacklicher Qualitäten aus,
die ihrerseits durch eine Vielzahl unterschiedlicher Inhaltstoffe hervorgerufen wird.
Diese Inhaltsstoffe bestimmen nicht nur den Geschmack, sondern auch die Eigenschaften für die
äußerst vielseitigen Möglichkeiten der Weiterverarbeitung.
Leider sind wir es gewohnt, von Milch nur in der Einzahl zu sprechen.
Um der Vielfältigkeit der Milch in Geschmack und Zusammensetzung gerecht zu werden,
sollten wir den Plural von Milch – „Milchen“ – in unseren Wortschatz aufnehmen.

Während die natürliche Vielfalt der Milchen verloren geht, wird die vermeintliche Auswahl zwischen
designten Milch-Varianten immer größer. Durch extrem erfolgreiche Gewöhnung an diese höchst
industrielle Milch sind wir unsensibel für echte Vielfalt geworden. Die Folge: für die Bewertung von
Milch werden meist allein der Fettanteil und die Haltbarkeit herangezogen.

Die Reduzierung der Milchvielfalt auf ein industrielles Produkt aber beraubt uns eines qualitativ
hochwertigen und geschmacklich vielfältigen Lebensmittels, das Ausdruck von Landschaft, Tier und
Mensch ist. Rohmilch und Rohmilchkäse sind so vielgestaltig wie die Tierarten (Rind, Schaf, Ziege,
Pferd, Kamel, Rentier), deren Rassen, Regionen, Hersteller und Verarbeitungsweisen.

Für ANMELDUNGEN wenden Sie sich bitte an:
Andrea Lenkert-Hörrmann, Projektbeauftragte von Slow Food Deutschland e. V.
E-Mail: projektbeauftragte@slowfood.de

PRESSEKONTAKT
Kirsten Kohlhaw
Telefon: 030 / 48 62 34 12 – Mobil: 0170 / 553 97 30
E-Mail: kontakt@kirsten-kohlhaw.de

Der Völkleswaldhof im Naturpark Schwäbisch-fränkischer Wald vereint viele Faktoren hochwertigster
Milchherstellung: Vorzugsmilch in demeter-Qualität, eine wesensgemäße Kälberaufzucht, bei der die
Kälber in den ersten Monaten bei ihren Müttern trinken dürfen und von ihnen aufgezogen werden,
eine wiederkäuergerechte, grundfutterbetonte Fütterung – kräuterreiche und hofnahe Weide im
Sommer, Heu im Winter. Der perfekte Ort, um über Qualität und Vielfalt von Milch zu sprechen.
Einem Lebensmittel, das in den vergangenen Jahren immer stärker zum Produkt degradiert wurde,
bei dem Lager- und Transportfähigkeit ausschlaggebender wurden als Tierwohl, Qualität
und Geschmack.

Die weltweite Bewegung Slow Food setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat,
die sein Wohlergehen, das der Produzenten und der Umwelt erhält. Der Verein tritt für die biologische
Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt
Geschmacksbildung und bringt Erzeuger von handwerklich hergestellten Lebensmitteln mit
Verbrauchern zusammen.

Der Bundesverband der Vorzugsmilcherzeuger und Direktvermarkter von Milch und
Milchprodukten (BVDM)ist die fachliche und politische Interessenvertretung von Landwirten, die sich
auf die Direktvermarktung von Milch und Milchprodukten spezialisiert haben. Eine wichtige Aufgabe
des Verbandes ist die Aufklärung der Verbraucher über die Vorzüge des naturbelassenen Produkts
„Vorzugsmilch“ und der Relevanz von regionaler Landwirtschaft als Gegengewicht zu globalem
Handel und industrieller Standardisierung von Lebensmitteln.

Die Geschmackstage widmen sich mit einer jährlichen bundesweiten Aktionswoche der
Geschmacksbildung und der Vielfalt der regionalen Esskultur in ganz Deutschland.
Gemeinsam engagieren sich Gastronomie, landwirtschaftliche und gärtnerische Betriebe,
Erzeuger und Vermarkter handwerklich erzeugter regionaler Lebensmittel, Kitas, Schulen, Kantinen und viele andere mehr für eine neue Ess- und Genusskultur in Deutschland.