Tag der Milch 2018: Milchqualität und Geschmack im Fokus bei Manufactum brot&butter

brot&butter und beste Milch – ein einfach gutes Trio. Am Freitag, den 1.6.2018 feiern Milch-Direktvermarkter des BMV und die Manufactum brot&butter Filialen in Deutschland Qualität und Geschmack. Während die engagierten Landwirte zur Verkostung laden, setzt brot&butter mit einem abgestimmten gastronomischen Angebot zusätzliche Akzente rund um die Milch. Die Aktion anlässlich des Thementags wird auf den beliebten Einkaufstag, Samstag, den 2. Juni ausgeweitet.

Zum 5. Mal in Folge findet die gemeinsame Aktion statt. Teilnehmende Filialen sind München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Waltrop und Bremen. Besucherinnen und Besucher können mit den Produzenten der handwerklich erzeugten, regionalen Lebensmittel, ins Gespräch kommen und verschiedene Produkte verkosten.

Die Teams der einzelne Manufactum brot&butter Filialen setzen zudem einen geschmacklichen Schwerpunkt auf Milch und Milchprodukte. Neben den jeweiligen regionalen Produkten der einzelnen Direktvermarkter wie Milch, Joghurt und Quark gibt es Milchstuten und andere Köstlichkeiten zu probieren. Lassen Sie sich überraschen und schauen Sie in Ihrem brot&butter Geschäft vorbei. die Landwirte der einzelnen Betriebe freuen sich auf anregende Gespräche mit Ihnen. Und bescheren Ihnen gerne gute Geschmackserlebnisse.

Aus der 12-teiligen Internet-Doku der Mawi-Medien sehen Sie hier Teil 1

Neben Bernd Kück von Kücks Milchhof Weitere Vorzugsmilch-Betriebe sind der Milchhof Lerf, der die Manufactum brot&butter Filiale in München regelmäßig mit frischer Vorzugsmilch beliefert. Auf der Grünen Woche 2017 wurden die Allgäuer für ihre Vorzugsmilch in Heumilch-Qualität ausgezeichnet: Bayerns beste Bio-Produktewir berichteten.

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Auch der Vorzugsmilchhof Weidenhof in Wächtersbach engagiert sich für Direktvermarktung in höchster Qualität. Gemeinsam mit ihrem Mann Achim bewirtschaftet Claudia Müller nicht nur den Betrieb, sondern engagiert sich auch agrarpolitisch für eine zukunftsfähige regionale Landwirtschaft. Sie ist unter anderem Vorsitzende des BMV-Vorstandes. Sie beliefern seit Jahren die Manufactum brot&butter Filiale in Frankfurt.

Der Völkleswaldhof beliefert die Manufactum brot&butter Filiale in Stuttgart. Die Familie Frey ist durch das SWR-TV-Format „Lecker aufs Land“ neben seiner Vorzugsmilch in demeter-Qualität mittlerweile auch berühmt für die Kochkünste von Anja Frey.
Hier geht es zur Website des Völkleswaldhofs, auf dem man im übrigen auch ganz toll Ferien auf dem Bauernhof verbringen kann.

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In der brot&butter Filiale in Waltrop ist die pasteurisierte Landmilch vom Hof Billmann seit Jahren eine feste Größe. Heiner Billmann bewirtschaftet mit seiner Frau und Kindern zusammen einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit 50 Milchkühen in Waltrop und vermarkten einen Großteil ihrer Produkte direkt. Neben Trinkmilch produzieren sie Joghurt und Quark.

Hier geht es zu Website des Milchhof Billmann

Die Manufactum brot&butter Läden in Köln und Düsseldorf werden seit der Betriebsaufgabe des Vorzugsmilchhofes Deselaers vom Hielscher Hof beliefert. Der Milchviehbetrieb Hielscher Hof produziert und vermarktet zudem unter der Marke Witzheldener Bauerkäse mit großem Erfolg seinen eigenen Käse. Sein Motto: Mit der Kuh per Du.

Aha-Erlebnisse bei sensorischer Milchverkostung in Schleswig-Holstein

Nachbericht
Am 21.4.2018 trafen sich auf dem Hof Fuhlreit bei Familie Sierck Geschmacks-Neugierige zu einer sensorischen Milchverkostung. Geladen hatten Geschmackstage Deutschland e.V. und der Direktvermarkter-Verband BMV. Unterstützt vom Ehepaar Riecken (rieckens landmilch) und weiteren Direktvermarktern aus Schleswig-Holstein sowie Feinheimisch e.V. gingen die Besucher auf eine geschmackliche Entdeckungsreise.

Wie beschreibt man den Geschmack von Milch? Interessant war, dass viele ungeübte Verkoster für Milch kein Vokabular haben, das zum Beispiel mit den Beschreibungen für Whisky oder Wein vergleichbar wäre.
Aus diesem Zwecke hat der BMV ein Aromenrad entwickelt, das die Verknüpfung zwischen Geschmacksknospen und Wörtern erleichtern helfen soll.
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Das Plakat, das Kirsten Kohlhaw, commotivation, und die Designerei Berlin für den BMV entworfen haben, darf gerne herunter geladen und kostenfrei genutzt werden.

Über die Veranstaltung ist ein schöner Bericht erschienen in Nordische Esskultur. Danke an Barbara Meier fürs genaue Hinschmecken und das Interesse am Thema. Denn guter Geschmack geht uns alle an!

Das sind sie, die Milch-Direktvermarkter des BMV aus Schleswig-Holstein

Am 21.4.2018 präsentieren sich die Direktvermarkter von Milch und Milchprodukten aus Schleswig-Holstein auf einer gemeinsame Veranstaltung vom Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger und Geschmackstage Deutschland e.V.. Auf der Veranstaltung „Hohe Qualität im hohen Norden“ gehen sie der Frage nach: Wie schmeckt Direktvermarktung im nördlichsten Bundesland Deutschlands?
Der Frage werden wir am 21.4.2018 ab 14h auf dem Hof Fuhlreit der Familie Sierck nachschmecken und gemeinsam herausfinden, was wir an welchem Produklt besonders schätzen.

Doch wer sind die Menschen hinter den Produkten? Für alle, die sich vorher schon einmal über die partizipierenden Höfe informieren möchten, haben wir uns mit den passionierten Landwirten unterhalten:

Hier geht’s zum Bericht über die den Feinheimisch-Produzenten, den Hof Fuhlreit mit ihrer Meierei Geestfrisch bei Rendsburg. Wir danken der Familie Sierck, dass wir am 21.4.2018 den Nachmittag im Sinne es Geschmacks bei ihnen und mit ihrer tatkräftigen Unterstützung veranstalten dürfen.

Hier geht’s zu unserem Hofporträt über einen weiteren Feinheimisch-Produzenten, Riecken’s Eichhof in Großbarkau bei Kiel. Als Mitglied des erweiterten Vorstandes von Feinheimisch wird Bert Riecken einen Bogen schlagen zwischen Netzwerken, Vermarktungsformen und dem Bekenntnis zu einer Region, die Heimat ist.

Weitere Direktvermarkter, die Sie am 21.4.2018 kennenlernen werden, sind Maike Hinsch von Seefelder Landmilch aus Bad Oldesloe. Sie bringt unter anderem ihre beliebte, stichfeste Dickmilch mit. Hier haben wir den Familienbetrieb in einem Hofporträt vorgestellt.

Jüngstes Mitglied im BMV ist der Hof Dannwisch, ein Vorzugsmilchbetrieb bei Elmshorn, der nach Demeter-Richtlinien wirtschaftet. Der Hof Dannwisch hat am 21.4.2018 vormittags Weideaustrieb, und wird es leider nicht persönlich nach Kropp schaffen. Wir freuen uns, dass er uns seine gänzlich naturbelassene Milch für die Verkostung mitgibt und interessierte Gäste, denen Vorzugsmilch kein Begriff (mehr) ist, diese hochwertige Rohmilch probieren können.

Svenja und Timo Albers vom Milchhof Albers aus Sterley bei Mölln feiern am 21.4.2018 Konfirmation. Auch sie schicken uns ihre Produkte für die Verkostung. Hier haben wir den Hof schonmal einmal genauer vorgestellt.

 

Neu-Direktvermarkter Sven und Lena Johannsen vom Meyn Hof bei Flensburg bauen gerade ihre Meierei und starten diesen Sommer. Sie werden über den Baufortschritt und die Herausforderungen auf dem Weg zu dieser neuen Vermarktungsweise berichten.

Auf ihrer Website schreiben sie: 

„Wir, Lena und Sven Johannsen leben und arbeiten in der kleinen Gemeinde Meyn, 10 km südwestlich von Flensburg, auf unserem Bauernhof in fünfter Generation.

Wir setzen uns für eine nachhaltige Landwirtschaft ein mit Respekt vor den Tieren und Naturräumen und für die Erzeugung wertvoller Lebensmittel. Mit diesem Motiv entstand 2017 die Idee, unsere Milch in einer eigenen Hofmolkerei selbst zu verarbeiten und über kurze Wege im Flensburger Umland direkt zu vermarkten. Der Lieferservice startet ab August 2018.“

Hofporträt: Die Meierei Milchkanne in Bergenhusen

Unter der plattdeutschen Überschrift „de Melk kümmt“ führen Matthias Koberg und seine Frau Silke Koberg-Bendixen den Hof mit der Meierei Milchkanne in Bergenhusen zwischen Friedrichstadt und Erfde schon in fünfter Generation. Die eigene kleine, hochmoderne Hofmeierei existiert seit 2012. Hier verarbeiten die Landwirte die Milch ihrer 160 Kühe zu pasteurisierter Landmilch und Milchprodukten. 4.000 Liter sind das pro Woche.

Seit heute sind sie wieder auf der Weide, die Milchkühe des landwirtschaftlichen Betriebs Meierei Milchkanne. Auf den Geestinseln dauert es immer ein bisschen länger, bis man mit dem Boden auch wieder arbeiten kann. Doch jetzt geht es los: Grünpflege, düngen, Walzen, also das Land andrücken.

Matthias, ihr habt eine große Produktpalette. Produziert neben Joghurt und Quark auch Molkedrinks und Käse. Welche Produkte sind denn bei euch besonders beliebt?
Unsere Milch ist ein Klassiker. Der Quark geht richtig gut, seit wir ihn nach der Rezeptur einer ehemaligen Mitarbeiterin, gelernte Milchtechnologin, machen. Auch der Käse ist sehr beliebt. Lena Martens aus Stade kommt alle vier Wochen mit ihrer mobilen Käserei auch zu uns, macht ihn nach Tilsiter-Art mit kleinen Löchern. Die jungen Käse reifen 6-8 Wochen. Unser Bergenhusener Käse kommt in eckiger und runder Form (als sogenannter Bergenhusener Taler), mit italienischen Kräutern, mit Bockshornklee und mit Bärlauch. Dann haben wir noch den reiferen Käse, der ist drei Monate alt, und unseren Räucherkäse.

Ihr habt zwei Sorten Joghurt, cremig und stichfest – wieso?
Der Cremige ist der beliebtere, en machen wir in vielen geschmacklichen Varianten, den Stichfesten gibt’s nur in natur pur. Er reift im Wärme(schrank), ohne Zugabe von Kulturen und schmeckt ein wenig säuerlicher. Ein Joghurt für Kenner und Genießer des ganz natürlichen Geschmacks. Ich finde den auch sehr gut.

Seit 2012 vermarktet ihr eure Milch direkt, vorher habt ihr alles an ARLA, davor an die molkerei in Witzwort geliefert. Was findet du positiv an der Direktvermarktung?
Ganz klar, die Kundennähe. Die Menschen können sehen was produziert wird, wie und wo.
Wir sind durch unser Erleben überzeugt davon, das Regionalität von Kunden sehr geschätzt wird.
Auf dem Wochenmarkt sowieso, doch viele kommen auch zu uns auf den Hof. Seit Juni 2017 haben wir auch einen eigenen Hofladen mit Schlachterware und anderen ergänzenden Sortimentspunkten.

Wie viele Haushalte beliefert ihr – in welchem Umkreis?
Wir fahren bis nach Bredstedt, Westküste runter bis Heide und im Dreieck wieder zurück zu uns. Im Schnitt beliefern wir 1.000 Kunden mit unseren Produkten.

Und wie viele Mitarbeiter habt ihr heute?
Also meine Frau Silke ist Chefin der Meierei und kümmert sich dort mit zwei Mitarbeitern um die Verarbeitung unserer Milchprodukte. Mit den Fahrern sind es insgesamt acht Mitarbeiter. Ich verantworte die Landwirtschaft. kümmere mich um die Vermarktung und bin auch draußen auf dem Acker. Für den Stall und die Kühe habe ich eine tolle Mitarbeiterin gefunden, ein Quereinsteigerin. Die melkt die ganze Herde, zweimal am Tag, ganz alleine. Ein Glücksfall! Ich sag immer: Anke, du hast davor 25 Jahre nicht das Richtige gemacht.

Abschließend: Was sind für dich Herausforderungen in der Direktvermarktung heute?
Wir wollen umsteigen auf Glasware, der Verbraucher fragt immer öfter nach und fordert das ein. Aktuell überlegen wir die richtige Strategie. Wollen wir Pfand nehmen und riskieren, dass die Flaschen ungespült und schmutzig zurück kommen? Oder den Verbraucher hier noch stärker in die Pflicht nehmen und die Flasche so teuer machen, dass sie auch im Glasmüll entsorgt werden kann, ohne dass wir draufzahlen. Über so etwas denken wir nach.
Und ich hoffe, dass wir noch ein paar Läden mehr auftun, die unsere Waren ins Sortiment nehmen. Das wäre schön. Ansonsten läuft alles gut. Jetzt erwartet uns erst einmal wieder ein arbeitsreicher Frühling. Und das ist gut so.

Auf folgenden Wochenmärkten können Interessierte die Produkte der Meierei Milchkanne erwerben.
Montags: auf dem Blücherplatz in Kiel ab 08:00 Uhr
Dienstags: Brunsbüttel auf dem Marktplatz ab 07:00 Uhr
Mittwochs: St. Peter Ording: auf dem Marktplatz ab 07:00 Uhr
Donnerstags: Husum Rote Pforte 4 ab 07:00 Uhr
Freitags: Albersdorf auf dem Marktplatz ab 07:00 Uhr
Samstags: Heide auf dem Marktplatz ab 07:00 Uhr

Probieren kann man sie auch auf der Veranstaltung am 21.4.2018 „Hohe Qualität im hohen Norden – Wie schmeckt Milchdirektvermarktung in Schleswig-Holstein?“ in Kropp bei Rendsburg, auf dem Hof der Meierei Geestfrisch.

Kontakt
Meierei Milchkanne
Inh. Silke Koberg-Bendixen
Redder 5a, 24861 Bergenhusen
Telefon: 04885 – 9014 246
Telefax: 04885 – 9014 248
Email: info(at)meierei-milchkanne.de

Hofporträt: Der Seefelder Hof in Bad Oldesloe

Der Seefelder Hof in Schleswig-Holstein ist seit drei Generationen ein Familienbetrieb. Dirk Hinschs Opa hatte auf den Hof eingeheiratet. Heute betreiben ihn Maike und Dirk Hinsch, auch Mutter Ilse-Dore Hinsch übernimmt immer noch regelmäßige Aufgaben. Weitere Angestellte und Aushilfen für die Hofmeierei und den Stall sowie und Fahrer für den Lieferservice der Direktvermarkter von Milch und Milchprodukten komplettieren das Team.

Als gelernter Landwirt kümmert sich Dirk Hinsch um die 60 Milchkühe und Jungrinder. Dazu gehört auch der Futteranbau, damit die Tiere zu jeder Jahreszeit, auch im Winter, immer gutes Futter vom eigenen Acker bekommen. Maike Hinsch ist in der Hofmeierei tätig und erste Ansprechpartnerin für die Kunden. Als gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin und Wirtschaftfachwirtin begann sie einst mit der Milchverarbeitung für den privaten Gebrauch, zuhause, in der heimischen Küche. Nachdem sie die erworbenen Erfahrungen über Jahre vertieft hat, verantwortet sie nun die Sortimentspalette des Hofes, die sich ganz auf die pasteurisierte Landmilch und den handwerklich hergestellten Joghurt konzentriert.

Maike, was ist so spannend und schön am Joghurt machen?

Joghurt ist immer schon mein Lieblingsprodukt gewesen. Spannende ist in jedem Fall und jedes Mal die Frage, ob er heute genau so wird, wie ich ihn haben möchte. Von der Konsistenz und Cremigkeit her. Abgesehen davon: Unser Joghurt enhält 1:1 unsere Milch, ist also ein tolles Produkt für uns, um Direktvermarktung auf einfache, qualitativ hochwertige Art betreiben können. Wenn ich Quark mache, muss ich mir wieder überlegen, was ich mit der Molke mache. Beim Joghurt entstehen keine Beiprodukukte. Neben unserem Naturjoghurt haben wir für jeden Geschmack etwas Schönes. Dauerhafte und saisonale Sorten sorgen für Abwechslung.

Wie viel Joghurt produziert ihr mittlerweile?

Das sind im Schnitt 450 Liter, also knapp 1000 Becher pro Woche. Die Hälfte verkaufen wir über den privaten Lieferservice an Privatkunden, die andere Hälfte geht an Wiederverkäufer in der Region, insgesamt um die 20 Verkaufsstellen, wie Bäcker, Metzger, andere Hofläden.

Wie macht ihr eure Dickmilch?

Unsere Dickmilch ist stichfest im Becher gereift. Das Besondere: Sie bekommt nach 24 eine Sahnekrone, da nicht-homogenisierte Milch natürlich aufrahmt. Wir setzen lediglich eine Dickmilchkultur zu. Die Milch heutzutage wird so sauber gewonnen, dass sich ohne den Zusatz von Kulturen kaum mehr Dickmilch gewinnen lässt. Unser Produkt ist geschmacklich genau das, was man sich von Dickmilch erwartet. Zumindest höre ich das immer von meinen Kunden. Leicht säuerlich mit einer gewisse Würze, sie hebt sich geschmacklich deutlich vom Joghurt ab.  Aktuell arbeite ich an einem Dickmilch-Getränk für den Sommer. Das kommt mit Zitrone, Limette und Minze, und schmeckt herrlich erfrischend. Von der Geschmacksrichtung schon buttermilchartig, aber es ist eben auch hier zu 100% unsere Milch enthalten mit ihrem natürlichen Fettgehalt von durchschnittlich 4.2%.

In den Sommermonaten habt ihr Samstags einen Ab-Hof-Verkauf, bei dem ihr auch Eier und Käse, Eiernudeln und Wurstwaren anbietet. Wie läuft die Zusammenarbeit mit den anderen Direktvermarkter-Produkten? Wie nehmen die Kunden das Angebot an?

Ich bin froh, das wir das eingerichtet haben. Die Hälfte dieser Zeit dient tatsächlich dem Verkauf, die andere Hälfte sind Gespräche mit interessierten Kunden, ein Instrument der Sichtbarkeit, eine Einladung zum Dialog mit den Menschen in der Gemeinde und aus dem Umland. Unser Hof hat geöffnet, man kann uns besuchen kommen. Das ist ein wichtiges – und einladendes Signal.

Von den Produkten her ist es schon so, der Magnet sind unsere Milchprodukte. Und wenn die Kunden da sind, nehmen sie gern auch mal Eier mit und Nudeln mit, oder einen Honig. Es fing mit den Eiern an, auch um mit dem Lieferservice mehr Umsatz pro Stopp zu erzielen. Daraus haben sich die Eiernudeln entwickelt. Die Produkterweiterung ging bisher immer von meinen Produkten aus. So haben wir dann den Käse reingenommen, um das Thema Frühstück runder zu machen, auch ein Müsli aus Schleswig-Holstein, Hand gemacht. Und die Wurstwaren.

Daraus ist eine Initiative geworden, die der Betreiber vom Travenhof, der Inhaber von Rienhoffs Fleischspezialitäten und ich „HofTrio“ nennen. Unter dieser gemeinsamen Marke treten wir auf, um in der Gemeinde stärker sichtbar zu werden. Wir profitieren alle davon, können über das reden, was uns verbindet, sprechen das gleiche regionale Gebiet an. Und so lernen uns auch immer mehr Leute kennen.

Wieviele Haushalte beliefert ihr aktuell?

Wir beliefern derzeit gut 200 Haushalte in einem Umkreis von 15-20km rund um Bad Oldesloe. Dazu kommen die 20 Wiederverkäufer-Verkaufsstellen.

Was ist dein nächstes Ziel in der Direktvermarktung eurer Produkte, wie soll und darf es weitergehen für den Seefelder Hof?

Mir ist wichtig, dass wir authentisch bleiben, auch indem wir unsere Region weiter direkt ansprechen, nicht zu weit fahren müssen. Im nächsten Schritt möchte ich die Cafés in der Region ansprechen, auch Kindergärten. Dann denke ich darüber nach, das Sortiment um unseren Quark zu erweitern und in kleinen Schritten weiterschauen. Denn wie gesagt, wo Quark ist, da fällt auch Molke an…

Liebe Maike, danke für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg!*

Wer sich für Direktvermarktung im echten Norden interessiert, kann Maike Hinsch und die Produkte vom Hof Seefelder Landmilch am Samstag, den 21. April 2018 ab 14h auf unserer Veranstaltung beim Mitgliederbetrieb Meiere Geestfrisch in Kropp bei Rendsburg kennen: „Hohe Qualität im Hohen Norden – Wie schmeckt Milch-Direktvermarktung in Schleswig-Holstein“. Alle Infos zur Veranstaltung hinter dem Link (einfach hier draufklicken).

Kontakt Seefelder Landmilch GmbH

Seefeld 31, 23843 Bad Oldesloe
Tel 04531/898348, info(at)seefelder-Landmilch.de

Ab-Hof-Verkauf
1. April – 30. September
Samstag:9:30 – 12:30

(*Die Fragen stellte Kirsten Kohlhaw)

Hohe Qualität im Hohen Norden – Wie schmeckt Direktvermarktung von Milch in Schleswig-Holstein?

Pressemeldung, Berlin / Dohren 22.3.2018

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Hohe Qualität im Hohen Norden – Wie schmeckt Direktvermarktung von Milch in Schleswig-Holstein?

Am 21.4.2018 um 14 h findet für interessierte Multiplikatoren wie Touristiker, Lehrende, Landfrauen, Medienvertreter und andere am Thema Interessierte eine Veranstaltung zur Situation direktvermarktender Landwirte in Schleswig-Holstein statt, die zum genauen Hinschmecken und zum Austausch über Wertschätzung und Wertschöpfung einlädt.
Welchen Preis hat Qualität und was ist ein Liter Milch wert? Wie können Landwirte in der „Wachse oder weiche-Spirale“ überleben? Welche Wertschöpfungsmöglichkeiten existieren in der zunehmend industrialisierten Landwirtschaft für Betriebe mit eigenen Hofmolkereien? Und wie sieht Vielfalt in der handwerklichen Erzeugung von Milch und Milchprodukten im nördlichsten Bundesland, in Schleswig-Holstein aus?

Gastgeberin Gunda Sierck von der Meierei Geestfrisch in Kropp bei Rendsburg ist leidenschaftliche Direktvermarkterin: Sie und Ihre Familie verantworten in dieser besonderen Form der Landwirtschaft alle Schritte von der Herdengesundheit und Abfüllung über die Veredelung und Etikettierung bis zum Verkauf ihrer traditionell und handwerklich hergestellten Produkte.

Ebenso wie die Betreiber des befreundeten Bio-Milchhofs rieckens landmilch sind die Siercks vom Hof Fuhlreit überzeugte Feinheimisch-Produzenten. Diese Zusammenarbeit ist für beide Landwirt-Familien ein weiteres Bekenntnis zu lokal, regional und transparent in einem wirtschaftlichen Umfeld in der Lebensmittelerzeugung, das sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten radikal in Richtung Standardisierung und Anonymität gewandelt hat.

Das hohe Engagement ist eine Möglichkeit für Direktvermarkter, sich auf einem hart umkämpften Lebensmittelmarkt über eine Nische zu positionieren. Sie behalten so mehr Gestaltungshoheit, kennen ihre Kunden häufig persönlich und schaffen eine Wertschöpfungskette jenseits des gängigen Lebensmitteleinzelhandels mit seiner starken Handelsmacht.

Wie funktioniert dieser Weg für die schleswig-holsteinischen Milchviehbetriebe, die sich und ihre Produkte am Nachmittag des 21.4.2018 im Zentrum des nördlichsten Bundeslandes vorstellen? Mit welchen ökologischen, ökonomischen und politischen Herausforderungen sind sie konfrontiert? Wie sieht ein klassischer Arbeitstag dieser unternehmerischen Multitalente aus?

Diese und weitere Fragen wollen der Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger e.V. und Geschmackstage e.V. mit den anwesenden Landwirten und Gästen bei einer gemeinsamen Veranstaltung ausloten. Das Wort haben dabei die Hersteller selbst, die persönlich und durch ihre Produkte vertreten sind. Es sind Menschen, die aus Überzeugung in ihrer Region verwurzelt sind und auf ihre Weise einen wertvollen Beitrag leisten zur ganzheitlichen Stärkung ihrer Heimat. Hören wir ihnen zu. 

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir um verbindliche Anmeldung – spätestens bis zum 20.4. 18h – unter presse(at)milch-und-mehr.de

Infos | Auf einen Blick

Datum der Veranstaltung | Samstag, der 21.04.2018, 14 – ca. 17:30h
Ort der Veranstaltung | Meierei Geestfrisch (Hof Fuhlreit), Fuhlreit 4, 24848 Kropp, www.meierei-geestfrisch.de
Anfahrt über Google Maps

Ablauf des Nachmittags „Hohe Qualität im hohen Norden“:
13:30 h Eintreffen der Gäste auf dem Hof Fuhlreit, Meierei Geestfrisch

14:00 h Begrüßung durch Ulrich Frohnmeyer, Geschmackstage Deutschland e.V. und Antje Hassenpflug, Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Vorzugsmilcherzeuger e.V.; Grußwort Feinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein; Kurzvorstellung der einladenden Betriebe Hof Fuhlreit und rieckens landmilch sowie weiterer sich präsentierender Direktvermarkter aus Schleswig-Holstein

14:20 h Milch- und Quark-Verkostung. Verschiedene Landmilch und Vorzugsmilch im Vergleich (mit ESL- und H-Milch), handwerklich produzierter Quark der teilnehmenden Betriebe. Unter fachkundiger Anleitung begeben sich die Gäste auf eine geschmackliche Erlebnisreise der feinen Unterschiede.
Einführung und Moderation: Kirsten Kohlhaw, freie Pressereferentin des BMV
15:20 h Gespräch mit den feinheimischen Milch-Direktvermarktern Familie Sierck und Familie Riecken sowie Meike Hinsch (Seefelder Hof) und Matthias Koberg (Meierei Milchkanne) über unterschiedliche Wege in der Direktvermarktung und die Situation in Schleswig-Holstein
16:15 h Hofrundgang Meierei Geestfrisch und Fortsetzung des Gesprächs mit den anwesenden Milchproduzenten.

17:00 h Kleiner Imbiss mit Produkten aus der Produktpalette der schleswig-holsteinischen Direktvermarkter im BMV, wie handwerklich hergestelltem Joghurt in vielen Geschmacksrichtungen, Käse und Frischkäse, uvm.

17:30h Ende der Veranstaltung

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir um verbindliche Anmeldung – spätestens bis zum 20.4. 18h – unter presse(at)milch-und-mehr.de

PRESSEKONTAKT
Kirsten Kohlhaw, freie Pressereferentin, BMV e.V., presse(at)milch-und-mehr.de, Mobil: 0170.553 9730 

Infos | Die Veranstalter

Der BMV (Bundesverband der Milchdirektvermarkter und Erzeuger von Vorzugsmilch e.V.) ist die fachliche und politische Interessenvertretung von Landwirten, die sich auf Direktvermarktung von Milch und Milchprodukten spezialisiert haben. Er setzt sich für eine Stärkung der regionalen Landwirtschaft ein, für Lebensmittelvielfalt und den Erhalt von naturbelassenen Produkten wie Vorzugsmilch: https://www.milch-und-mehr.de

Die „Geschmackstage“ gehen auf eine gemeinsame Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums und des Sternekochs Johann Lafer zurück. Sie fanden im Jahr 2008 erstmals statt. Inzwischen hat sich aus dem ehemaligen Pilotprojekt ein deutschlandweites Netzwerk rund um Geschmacksbildung sowie die Vielfalt handwerklich produzierter regionaler und saisonaler Lebensmittel entwickelt. Veranstalter ist seit 2012 der Verein Geschmackstage Deutschland e.V. mit bundesweit organisierten Verbänden als Mitglieder und renommierten Partnern: https://www.geschmackstage.de

Der BMV ist seit 2017 Mitglied bei Geschmackstage Deutschland e.V.. Beide Partner stehen bundesweit für ihr Engagement für regionale und handwerkliche Lebensmittelerzeugung und den Erhalt einer natürlichen Vielfalt. In gemeinsam durchgeführten Veranstaltungen laden sie die interessierte Öffentlichkeit zum Dialog.

Die Praktiker, deren Engagement wir diesen Nachmittag verdanken
Gunda und Jörn Sierck, Meierei Geestfrisch, Milch-Direktvermarkter im Raum Rendsburg, BMV-Vorstand, Mitglied und Produzent im Verein Feinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein, , www.meierei-geestfrisch.de
Kherstin und Bert Riecken, rieckens landmilch, biologisch wirtschaftender Direktvermarkter im Raum Kiel, BMV-Vorstand, Mitglied und Produzent im Verein Feinheimisch – Genuss aus Schleswig-Holstein, www.rieckens-landmilch.de
Svenja und Timo Albers, Milchhof Albers, BMV-Mitglied und Milchdirektvermarkter aus Sterley bei Mölln, www.milchhof-albers.de
Maike Hinsch, Seefelder Landmilch, BMV-Mitglied und Milchdirektvermarkter aus Bad Oldesloe, https://seefelder-landmilch.de
Matthias Koberg, Meierei Milchkanne, BMV-Mitglied und Direktvermarkter aus Bergenhusen, https://www.meierei-milchkanne.de
Georg Scharmer, Hof Dannwisch, biologisch-dynamisch wirtschaftender Betrieb nach Demeter-Richtlinien, Vorzugsmilch-Produzent und Milchdirektvermarkter, einziger Vorzugsmilchbetrieb vom BMV in Schleswig-Holstein, www.hof-dannwisch.de

PRESSEKONTAKT
Kirsten Kohlhaw, freie Pressereferentin, BMV e.V., presse@milch-und-mehr.de, Mobil: 0170.553 9730

Hofporträt: Bio-Ziegenhof Stähr in Eggolsheim bei Bamberg

Der Bio-Ziegenhof der Familie Stähr liegt im Gemeindebereich des idyllischen Marktes Eggolsheim, am Eingang zur Fränkischen Schweiz. Hier bewirtschaften die Direktvermarkter als Bioland-Hof 25 ha Grünland und 60 ha Ackerland. Nach vielen Jahren mit Milchkühen, haben sich direktvermarktenden Landwirte 2007 ganz auf die Haltung von Ziegen konzentriert und 2009 auf den Biolandbau umgestellt. Im Sommer laufen die 150 Ziegen auf der Weide und fressen frisches Gras, Klee und Kräuter. Im Winter fühlen sie sich im lichten Laufstall wohler und bekommen sonnengetrocknetes Heu und Bio-Getreideschrot. Seit 2013 halten die Bio-Bauern zudem Legehennen, 3.000 Tiere an der Zahl legen Bio-Eier für den hauseigenen Lieferservice und den Handel, allein 30 Kisten Eier (5.000-6.000 Eier) pro Woche an REWE.

Gespräch mit Roland Stähr vom Bio-Ziegenhof Stähr

Seit wann ist der Ziegenmilchhof eure Heimat? Wie wirtschaftet ihr und wie groß ist eure Herde?
Anfangs war der Familienbetrieb mitten in der Ortschaft. 1974 ist der Stall abgebrannt, heute ist er ein Aussiedlerhof – die Stallungen sind 300-400m außerhalb. Ich habe den Betrieb 1994 übernommen.

Als Bio-Ziegenhof seid ihr unter den Direktvermarktern im BMV ein echter Exot. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Wir haben 1999 mit der eigenen Hofmolkerei angefangen. Damals hatten wir noch eigene Kühe, keine Ziegen. 2004 mussten wir krankheitsbedingt den gesamten Bestand durchwechseln. Trotz dieser Maßnahme war die Geschichte nicht dauerhaft in den Griff zu kriegen. Zwei Jahre später haben wir schließlich die Entscheidung getroffen, die Kühe abgegeben und mit Ziegen anzufangen.


Warum gerade Ziegen?
Ziegenhaltung und Ziegenprodukte wurden zu jener Zeit immer populärer. Unser Sohn war schon immer ein Fan von Ziegen und war damals gleich bereit, diesen Wechsel mit uns zu vollziehen.
Ich hatte 1989 meine Meisterarbeit geschrieben über die Umplanung auf Ziege. Ziegen sind nicht nur faszinierende Tiere, sie sind auch deutlich pflegeleichter als Kühe: Nicht so anfällig für Klauen- und Euterprobleme, auch in Bezug auf die Ställe. Man braucht keine Liegeboxen, streut die komplette Lauffläche mit Stroh ein und kommt mit 1,5 qm pro Ziege aus. Bei Kühen braucht man 2-3 qm pro Kuh, auch die Melkstände sind anders. Wir haben einen Side by Side Melkstand, an dem 18 Tiere gleichzeitig gemolken werden.
Die europäische Ziege ist saisonal fruchtbar, von Ende Juni bis Ende Januar.
Eine Kuh muss 1x pro Jahr abkalben, sonst gibt sie irgendwann keine Milch mehr. Nach dem 2. Mal ablammen kann man die Ziege eigentlich 2-3 Jahre durchmelken. Die 20 besten Ziegen nehmen wir also raus aus der Herde, diese werden gedeckt, der Rest wird komplett durchgemolken.
Aber es ist und bleibt so, Ziegenhaltung und professionelle Vermarktung von Ziegenmilchprodukten ist in der Direktvermarktung nach wie vor eine Nische!

Wie ging das dann konkret los mit euch und der Ziegenmilch?
Angefangen haben wir 2007 mit 40 Ziegen und 120-150 Liter pro Tag. Zu Beginn waren wir noch konventionell, die Milch, die wir nicht als Frischmilch brauchten, wurde extern zu Schnittkäse verkäst. Heute machen wir nur noch Frischkäse, diesen stellen wir in unserer Hofmolkerei selbst her. 2009 erfolgte dann die Umstellung auf Bio-Ziegenkäserei. Seit 1. April 2016 ist auch die in der Molkerei verarbeitete Kuhmilch bio-zertifiziert.

Habt ihr auch einen eigenen Hofladen, über den ihr ein typisches Direktvermarkter-Sortiment eurer Region bei euch abbildet, schließlich habt ihr auch Bio-Öle, Brotaufstriche, Gockelfleisch und andere saisonale Produkte?
Unser Hof liegt etwas ab vom Schuss, im Umland von Bamberg, daher macht ein eigener Lieferservice mehr Sinn als ein eigener Hofladen.

Wie funktioniert bei euch die Arbeit als Familienbetrieb? Wie teilt ihr euch auf?
Max (24) macht Molkerei, Felix (23) macht Landwirtschaft, Ziegen und Hühner, Roland macht alles und die Frau macht Produktion, Büro und Haushalt.
Unsere 3 Fahrer beliefern derzeit auf 9 Touren gemeinsam mit unseren Söhnen Felix und Maximilian 750-800 Privatkunden. Seit Dezember 2016 haben wir zudem eine Bürokraft, die uns 5 Stunden pro Woche bei der Abwicklung der Bestellungen unterstürzt.

Was ist euer absolutes Premium-Produkt? Worauf legt ihr besonderen Wert?
Ganz klar: Auf die Qualität. Wir haben Ziegenmilch in Bioqualität als Heumilch und zwar schon lange. Damit kommen wir gleich nach den Marktführern Andechser (Deutschland) und Leeb (Österreicher).
Unsere Bio-Ziegenheumilch und der Bio-Ziegenheumilch-Joghurt sind wirklich etwas ganz Besonderes. Heumilch ist die ursprünglichste Milch, so naturnah und traditionell wie keine andere. Sie liefert einzigartige Qualität und besten Geschmack. Bio-Ziegenheumilch ist reich an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen und vor allem für Allergiker besser verträglich als Kuhmilch.

Ihr seid Direktvermarkter. Heißt das, ihr verarbeitet die komplette Menge selber?
Die Kuhmilch wird komplett zugekauft und zu pasteurisierter Trinkmilch, Quark und Joghurt weiterverarbeitet (160.000 Kilo pro Jahr). Die eigene Ziegenmilch vermarkten wir komplett selbst. Selbst hier müssen wir in den Wintermonaten aufgrund der saisonalen Schwankungen in der natürlichen Milchleistung der Ziegen zukaufen. Es ist wichtig, den Kunden und dem Handel gegenüber verlässlich stabile Mengen zu liefern. Das hat unter anderem mit Gewöhnungseffekten und Planungssicherheit zu tun.

Welchen Weg, welche Zukunft seht ihr für die regionale Landwirtschaft, wie schätzt ihr die Überlebensfähigkeit von handwerklichen Nischen ein in einer Zeit, die immer stärker auf Industrialisierung und globalisierten Handel ausgerichtet scheint?
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Der Handel ruft nach regionalen Produkten, ob das Edeka oder REWE ist, die Kunden wollen anscheinend nach den Studien sowieso alle regionale Produkte. Aber wenn die Käufer in den Laden reingehen, kaufen sie nicht unbedingt regional, sondern das, was in der Angebots-Werbung drin ist.

Der kleine Produzent und Vermarkter kann sich die Beilagen-Werbung nicht leisten – und fällt bei solchem Kaufverhalten schlicht hinten runter. Es muss uns Direktvermarktern gelingen, dass die Marke sich ins Verbraucherbewusstsein einbrennt. Dass unser Produkt geschmacklich und von der Qualität her richtig und dauerhaft überzeugt. Eigentlich müssten wir in den betreffenden Filialen jeden Monat eine Aktion machen. Wichtig ist auch, dass die Mitarbeiter des Marktes dahinter stehen und die Waren ansprechend präsentieren und die Kunden auf das Angebot hinweisen.

Politik und Handel haben kein Interesse dran, die bäuerliche Landwirtschaft zu fördern. Vor 40 Jahren ging das noch, die Betriebe werden größer, müssen größer werden. Und trotzdem machen wir weiter.

Herzlichen Dank, Roland, auch an Deine Frau Bettina, für das Gespräch, euch weiterhin viel Erfolg und alles Gute!
(Die Fragen stellte Kirsten Kohlhaw)

Service | Kontakt

Die Familie Stähr vermarktet Bio-Produkte von Ziegen, Kühen und Hühnereier. Mehr Informationen zum Hof und zum Lieferservice auf ihrer Website. Da kann man sich sowohl de Tourenpläne als auch Bestellformulare downloaden.

Biohof Stähr
info (at) milch-ziegenhof-staehr.de
Bruckweg 1, 91330 Eggolsheim

Das Motto der engagierten Direktvermarkter-Familie Vom Bauernhof direkt – weil’s besser schmeckt. Wir liefern Ihnen das vielfältige BIO-Sortiment unserer Hofmolkerei und frische Bio-Eier direkt ins Haus.

Rengos begeistern mit alternativen Haltungsformen

Die muttergebundene oder ammengebundene Kälberaufzucht erfährt gerade viel Aufmerksamkeit. Eine Vorreiterin für diese alternative Haltungsform ist Mechthild Knösel vom demeter Hofgut Rengoldshausen. Sie wurde hier schon in einem BMV-Hofporträt vorgestellt, auch das Slow Food Magazin 5-2016 porträtierte sie schon in dem Beitrag „Erst das Kälbchen, dann der Mensch“.

Anlässlich einer Veranstaltung von Slow Food mit WIR. Bio Power Bodensee und Slow Food auf dem demter-Hofgut sind einige Presseberichte über die außergewöhnlichen Direktvermarkter entstanden, die wir hier gern verlinken für alle, die noch mehr über dieses Thema erfahren möchten. Die Veranstaltung fand unter dem Dach der Kampagne „95 Thesen für Kopf und Bauch“ von Slow Food und Misereor statt, die auf die Reformbedürftigkeit der Nahrungsmittelproduktion aufmerksam macht.

Mein Kalb bleibt bei mir. Schrot& Korn 12/2017

Südkurier, Führung und Expertenrunde, 28.11.2017

Auch der Vorzugsmilchbetrieb Völkleswaldhof im Schwäbischen Wald praktiziert die muttergebundene Kälberaufzucht, das neue BMV-Mitglied Ökohof Stolze Kuh in Brandenburg die ammengebundene Kälberaufzucht.

 

 

 

 

Handbuch zur Regionalvermarktung: neuer Praxisleitfaden unterstützt Regionalinitiativen

Pressemitteilung
Handbuch zur Regionalvermarktung: neuer Praxisleitfaden unterstützt Regionalinitiativen

Welche Strategien und Konzepte zur Vermarktung regionaler Lebensmittel gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet das Handbuch zur Regionalvermarktung, das der Bundesverband der Regionalbewegung entwickelt hat.

Der Bundesverband der Regionalbewegung möchte Regionalinitiativen unabhängig von ihrem Erfahrungsstand, ihrer Größe oder ihres Sortiments unterstützen und professionalisieren. Einen wichtigen Schritt stellt hier das Handbuch zur Regionalvermarktung dar: Auf insgesamt 86 Seiten zeigt der Praxisleitfaden für Regionalinitiativen Strategien und Konzepte zur Vermarktung regionaler Lebensmittel. Behandelt werden die Bereiche Qualitäts- und Herkunftssicherung, Vertrieb und Logistik, Marketing und Kommunikation sowie Struktur und Finanzierung.

Die Regionalvermarktung ist ein komplexes Thema. In der Praxis sind verschiedene Konstrukte zur Umsetzung vorzufinden. Auf Grund dieser Vielzahl ist die Vorgabe eines exakten Lösungswegs nicht möglich. Daher gibt das Handbuch Hilfen und Erfahrungswerte für die Vorbereitung der eigenen Entscheidungen. Gleichwohl soll der Leitfaden konkrete Unterstützung bieten und das Arbeitsfeld der Regionalvermarktung in seiner ganzen Breite beleuchten. Um dies zu erreichen, wurde in diesem Handbuch vermehrt mit Fragen als mit Antworten gearbeitet. Ferner werden Alternativen und Folgen von Entscheidungen aufgezeigt. Es werden jedoch durchaus Erfahrungswerte genannt und damit Empfehlungen ausgesprochen. Zahlreiche praktische Beispiele zeigen Wege, die Regionalinitiativen aktuell gehen. Diese Beispiele dienen als Entscheidungshilfen für das eigene Handeln oder dafür die Lösung von Problemen abzuleiten.

Das Handbuch ist im Projekt „Initiativen-Coaching“ mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entstanden.
Das Handbuch zur Regionalvermarktung kann unter folgendem Link bestellt werden: www.regionalbewegung.de/projekte/initiativen-coaching

Pressekontakt
Ilonka Sindel, Jana Betz
Bundesverband der Regionalbewegung e.V.
Hindenburgstraße 11
91555 Feuchtwangen
T: 09852 1381
E: info@regionalbewegung.de
www.regionalbewegung.de

Milchhof Reitbrook: Käse gewinnt Publikumsherzen beim Deutschen Käsepreis

„Wir wussten es ja schon längst“, schreibt Jan-Hendrick Langeloh vom Vorzugsmilchhof Reitbrook bei Hamburg auf seiner Facebook-Seite: „Unsere Käse sind „ausgezeichnet“!“

Erstmalig hat der Milchhof Reitbrook mit seinen beiden Käsesorten „Original“ und „Kräuterkäse“ am Deutschen Käsepreis des Verbandes für handwerkliche Milchverarbeitung e.V. teilgenommen. Und hat gleich den Publikumspreis 2017 gewonnen. Tolle Leistung, der BMV gratuliert!

Die passionierten Landwirte danken Elena Martens und ihrem Team von der mobilen Käserei aus Stade für die tolle Arbeit, die sie bei der Herstellung unseres Käses leisten.

An alle, die den Käse bisher noch nicht probiert haben, holt das nach, wenn ihr im Raum Hamburg seid, ihr habt jetzt nachweislich was verpasst!

DEUTSCHER KÄSEPREIS

Wir prämieren die besten handwerklichen Käse
(c) Quellenangabe; Der nachfolgende Text stammt von den Hofkäse-Profis: Website Deutscher Käsepreis

Die Käseprüfung des Verbandes für handwerkliche Milchverarbeitung (VHM) ist die größte ihrer Art in der ganzen Bundesrepublik. Hier werden einmal im Jahr die eingesandten Käsespezialitäten aus Hofkäsereien und Dorfkäsereien von Schleswig- Holstein bis Bayern, von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen sozusagen „auf Herz und Nieren“ geprüft.

Einmal bei einer öffentlichen Publikumsprüfung – hier dürfen die Verbraucher ihre Lieblingskäse wählen.
Und bei einer Qualitätsprüfung – hier bewertet eine hochkrätige Fachjury aus Sensorikerinnen und Sensorikern, Käsefachhändlerinnen und Käsefachhändlern, erfahrenen Hofkäserinnen und Hofkäsern die eingereichten Käse nach professionellen Kriterien.

Die Publikumsprüfung
Hier können Verbraucher die eingesandten Käse kosten, beurteilen und ihre Favoriten küren. Jeder Verbraucher bekommt je nach Käseart einen Teller mit Käseproben und dazu einen Bewertungsbogen, auf dem er die nummerierten Käse von

„1 = gefällt mir sehr“ bis „5 = missfällt mir sehr“ benoten kann.

Nach der Prüfung erhalten alle Teilnehmer einen Prüfbericht mit den Bewertungen der Verbraucher. Bei erfolgreicher Teilnahme gibt es eine Urkunde. Die drei Punktbesten jeder Klasse erhalten einen goldenen, silbernen oder bronzenen Publikums-Preis.

Hier geht’s zum Hofporträt über den Milchhof Reitbrook.

Und hier zur Website der Vorzugsmilchbauern im Südosten Hamburgs.